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Homöopathie bei Verdauungsstörungen

Internationale Woche der Homöopathie

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenDie Verdauung ist ein komplexes System, bei dem sich Magen, Darm, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse wechselseitig beeinflussen. Gerät das ausgeklügelte System einmal aus dem Gleichgewicht, treten eine Vielzahl von Beschwerden auf. Diese lassen sich oftmals gut homöopathisch behandeln.

Darauf machten Therapeuten weltweit bei der diesjährigen “Internationalen Woche der Homöopathie” vom 10. bis zum 16. April aufmerksam. Hierzulande organisiert der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands (VKHD) die jährlich stattfindende Aktionswoche.

Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, passiert den kompletten Verdauungstrakt und wird dabei in einzelne Nährstoffe aufgeschlossen. Diese gelangen u.a. in den Blutkreislauf und liefern dem Körper Energie. Ist dieser natürliche Prozess gestört, kann das Auswirkung auf unsere Gesundheit und Wohlbefinden haben. Ursachen für den gestörten Verdauungsprozess können neben ernsthaften Erkrankungen z.B. auch eine ungesunde Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Stress, mangelnde Bewegung oder die Einnahme von Medikamenten sein. Die Folge sind typische Beschwerden wie Oberbauchschmerzen, Durchfälle, Verstopfung, Völlegefühl und Blähungen.

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Was tun, wenn Beschwerden auftreten?

“Die Einzelmittel-Homöopathie kann erfahrungsgemäß zur Linderung der verschiedensten Beschwerden des Verdauungstraktes beitragen. Dazu müssen nach einer ausführlichen Diagnostik am Beginn einer homöopathischen Behandlung die individuellen Beschwerden des Patienten erfragt werden”, erklärt Ralf Dissemond, 1. Vorsitzender des VKHD. Homöopathen wollen dann von den Patientinnen und Patienten wissen, ob die Beschwerden z.B. vor oder nach dem Essen auftreten, anhaltend oder anfallsartig sind, ob sie Schmerzen haben, und ob diese dumpf oder stechend, intensiv oder nur leicht sind. Mögliche Ursachen können z.B. falsche Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel, Stress oder seelische Belastungen sein.

In einem nächsten Schritt wird die Gesamtheit der Symptome analysiert. Diese Auswertung weist dem Einzelmittel-Homöopathen den Weg zum passenden Mittel. Homöopathisch therapierende Heilpraktiker nehmen sich viel Zeit für das Gespräch, denn sie wissen, auch das seelische Befinden und auf den ersten Blick nebensächliche Beschwerden helfen ihm, das für seinen Patienten bestmögliche homöopathische Arzneimittel zu finden. Dazu kommen gegebenenfalls Empfehlungen zu Ernährung und Lebensstil. So sollte bei einem gereizten Magen eine schonende Ernährung bevorzugt werden. Bei Verstopfung sollte auch auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bewegung geachtet werden.

Homöopathie bei Durchfall

Auch bei Durchfall ist die Homöopathie eine Option. “Studien liefern erste Hinweise, dass eine individuelle homöopathische Behandlung mit Einzelmitteln die Dauer von Durchfallerkrankungen bei Kindern verkürzen kann und die Anzahl der Stuhlgänge reduzieren hilft”, erklärt Ralf Dissemond. 1-3 “Die Studien sind interessant, weil die Studienautorin die Ergebnisse in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen Patientenpopulationen wiederholen konnte. Allerdings steht ein Vergleich mit einer konventionellen Therapie noch aus, weil die Studien sich bisher auf den Unterschied zwischen homöopathischer Arznei und Placebo, also einer Scheinmedikation, beschränkt haben”, führt Dissemond aus.

Verdauungsbeschwerden aufgrund von Medikation

“Viele Menschen nehmen heute eine Vielzahl von Medikamenten ein. Diese können durchaus schwerwiegende Nebenwirkungen auf den Verdauungstrakt haben. Gerade Medikamente zur Senkung der Magensäure wie Protonenpumpeninhibitoren werden zunehmend mit unerwünschten Nebenwirkungen in Verbindung gebracht. Bei bestehender Polymedikation können homöopathische Arzneien sinnvoll sein”, erklärt der Heilpraktiker Stefan Reis, der für die Öffentlichkeitsarbeit im VKHD zuständig ist. “Eine gute homöopathische Behandlung kann erfahrungsgemäß dazu beitragen, langfristig die Dosis von einzunehmenden konventionellen Medikamenten und damit auch die unangenehmen Nebenwirkungen zu reduzieren”, erläutert er.

Bei anhaltenden Beschwerden müssen die Ursachen geklärt werden

“Wichtig ist, dass bei anhaltenden oder wiederkehrenden Magen-Darm-Beschwerden die Ursachen abgeklärt werden” stellt Ralf Dissemond klar. Denn die Symptome könnten Anzeichen für z.B. eine Laktose- oder Fruktoseintoleranz oder eine schwerwiegende Erkrankung wie Zöliakie, Reizdarmsyndrom, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn sein. Diese müssen entsprechend therapiert werden. Homöopathische Mittel können jedoch erfahrungsgemäß auch bei diesen Erkrankungen gut eingesetzt werden. Auch hier muss das passende Arzneimittel immer speziell auf die individuellen Symptome des Patienten zugeschnitten sein.

Expertise ist gefragt

“Von einer Selbstbehandlung raten wir hier ab”, erklärt Stefan Reis. Denn eine homöopathische Behandlung benötigt Erfahrung und Fachwissen. Bei einem unpassenden Mittel bleibt die Wirkung aus und es kann zu überschießenden Reaktionen führen. Außerdem besteht die Gefahr, dass bei einer Selbstbehandlung eine ernsthafte Erkrankung übersehen wird. Deshalb sollten Patienten mit anhaltenden Magen- und Darmbeschwerden einen entsprechend ausgebildeten Therapeuten aufsuchen.

Weitere Informationen
– Der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands VKHD e.V.: www.vkhd.de
– Therapeutenlisten mit zertifizierten Homöopathen finden Sie unter www.homoeopathie-zertifikat.de und unter www.homoeopathie-qualitaet.de/therapeuten/
– Internationale Aktionen und Kontakte finden Sie unter www.worldhomeopathy.org

Quellen
1. Jacobs J, Jimenez LM, Gloyds SS, Casares FE, Gaitan MP, Crothers D: Homoeopathic treatment of acute childhood diarrhoea. A randomized clinical trial in Nicaragua. British Homoeopathic Journal 1993; 82:83-86.
2. Jacobs J, Jimenez LM, Malthouse S, Chapman E, Crothers D, Masuk M, Jonas WB: Homeopathic treatment of acute childhood diarrhoea: results from a clinical trial in Nepal. Journal of Alternative and Complementary Medicine 2000; 6:131-139. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10784270
3. Jacobs J, Jonas WB, Jimenez-Perez M, Crothers D: Homeopathy for childhood diarrhea: combined results and metaanalysis from three randomized, controlled clinical trials. Pediatr Infect Dis J 2003;22(3):229-234

Diese “Pressemitteilung” ist eine unverbindliche Information und Meinungsäußerung des Verbands Klassischer Homöopathen Deutschlands e. V.

Der Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e. V. (VKHD) ist der einzige Berufsverband für klassisch homöopathisch therapierende Heilpraktiker in Deutschland mit derzeit 1400 aktiven Mitgliedern. Der Verband vertritt seit 1997 die berufsspezifischen Interessen von homöopathisch arbeitenden Heilpraktikern.

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Darmerkrankungen per App kontrollieren

Messung des Enzündungsgrades im Darm mit Hilfe einer App.

Forschung Wissenschaft Gesundheit

Forschung Wissenschaft Gesundheit

Zum Welttag für chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) am 19. Mai 2016 führt die Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) ein digitales Testsystem zur Überwachung von Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa ein.

Die Klinik ist die erste in Deutschland, die ihren Patienten das auf einer App basierende System anbietet und begleitet die Einführung mit einer wissenschaftlichen Studie.

Mehr dazu unter: https://idw-online.de/de/news651415

Quelle: Universitätsklinikum Regensburg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

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Morbus Crohn, Colitis ulcerosa – Darmerkrankungen behandeln mit Naturheilkunde

Morbus Crohn, Colitis ulcerosa – Verbesserung Stoffwechsel und Immunsystem mit natürlichen Mittel

Bei chronischen Darmerkrankungen – wie Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und schließlich Darmkrebs –  ist es wichtig, die tieferen Ursachen zu finden. Zumeist wird man suchen nach Störungen des Immunsystems, des Stoffwechsels und der Entgiftung. Auch Probleme in der Steuerung des Organismus, wie Nerven- und Hormonsystem, werden vom ganzheitlichen Mediziner unter die Lupe genommen. Sukzessive deckt er die Schwachstellen auf und wirkt regulatorisch darauf ein.

Neben diesen ursachenorientierten längerfristigen Maßnahmen kommen häufig auch pflanzenheilkundliche Mittel zum Einsatz, die sogenannten Phytotherapeutika. Im Vordergrund steht dabei, die Heilung und Entkrampfung zu unterstützen. Dabei haben sich drei pflanzliche Mittel besonders beliebt gemacht: Die Myrrhe, die Kaffeekohle und die Kamille.

Am Markt findet sich dazu ein Komplexmittel unter dem Namen Myrrhinil-Intest® . Mehr dazu findet sich auf der Homepage http://www.repha.de/myrrhinil-intest-allgemeines.html

Weitere Informationen zu den Ursachen und zur ganzheitlichen Behandlung von chronischen Krankheiten findet man unter www.mediportal-online.eu

 

Morbus Crohn – Wissenschaft weist eine mögliche Ursache nach

Morbus Crohn und Krebs-Risiko

Wissenschaftlern der Universität Erlangen ist es gelungen, eine der möglichen Ursachen chronischer Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn, nachzuweisen. Sie machen das Fehlen oder  die Funktionsstörung des Enzyms Caspase-8 verantwortlich. Dies verstärke das Absterben von Zellen, dadurch sei die Darmwand krankheitsanfälliger gegenüber Bakterien und Viren.

Die Bewältigung chronischer Erkrankungen ist deshalb besonders wichtig, da diese Patienten unter einem erhöhten Krebsrisiko stehen. Immerhin  leiden mehr als 300.000 Menschen in Deutschland an chronischen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.

(Quelle: idw-online.de, URL: http://idw-online.de/de/news440842).