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Gluten – Freispruch für modernen Weizen

Alte und neue Sorten im Vergleich

Weizenkörner bestehen zu etwa 70 Prozent aus Stärke. Ihr Eiweißanteil liegt in der Regel bei 10 bis 12 Prozent. Gluten, das sogenannte Klebereiweiß, macht davon mit etwa 75 bis 80 Prozent den Löwenanteil aus. Es handelt sich bei Gluten um ein Stoffgemisch aus verschiedenen Eiweißmolekülen. Diese lassen sich grob in zwei Untergruppen einteilen: die „Gliadine“ und die „Glutenine“. Insbesondere die Eiweißgruppe der Gliadine steht im Verdacht, unerwünschte Immunreaktionen hervorzurufen.

Eine glutenfreie Ernährung ist in den vergangenen zehn Jahren zunehmen populär geworden, obwohl sie für viele Menschen nicht notwendig wäre. Obligatorisch ist eine glutenfreie Ernährung bei zuverlässig diagnostizierter Zöliakie – und möglicherweise auch bei einer Weizenallergie. Viele Menschen entscheiden sich jedoch freiwillig für eine glutenfreie Ernährung aufgrund eigener Vermutungen oder weil sie sich eine Verbesserung ihres Wohlbefindens erhoffen. Zur Häufigkeit der Gluten-/Weizensensitivität gibt es bislang nur Schätzungen. Diese liegen zwischen einem und sechs Prozent der Bevölkerung und damit über der Prävalenz der Zöliakie. Die Dunkelziffer ist wahrscheinlich ebenso wie bei der Zöliakie sehr hoch.

Eine Studie des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München ging der Frage nach, ob moderne Weizensorten eventuell mehr immunreaktives Eiweiß enthalten als früher. Möglich machte dies das umfangreiche Saatgutarchiv des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, wie die Teamleiterin der Arbeitsgruppe Professorin Katharina Scherf erläutert. Aus diesem wählten die Wissenschaftler 60 bevorzugte Weizensorten aus der Zeit zwischen 1891 und 2010 aus. Um vergleichbare Proben zu generieren, bauten sie die verschiedenen Sorten in den Jahren 2015, 2016 und 2017 unter jeweils gleichen geografischen und klimatischen Bedingungen an.

Die Analysen zeigten, dass moderne Weizensorten insgesamt etwas weniger Eiweiß enthalten als alte. Der Glutengehalt blieb dagegen über 120 Jahre konstant, wobei sich die Zusammensetzung des Glutens jedoch leicht veränderte: Während der Anteil der kritisch gesehenen Gliadine um rund 18 Prozent sank, stieg im Verhältnis der Gehalt der Glutenine um etwa 25 Prozent an. Darüber hinaus beobachteten die Forschenden, dass mit einer höheren Niederschlagsmenge im Erntejahr auch ein höherer Glutengehalt der Proben einherging. „Überraschenderweise hatten Umweltbedingungen wie die Niederschlagsmenge, sogar einen größeren Einfluss auf die Eiweißzusammensetzung als die züchterischen Veränderungen. Zudem haben wir zumindest auf Eiweißebene keine Hinweise darauf gefunden, dass sich das immunreaktive Potential des Weizens durch die züchterischen Maßnahmen verändert hat“, fasst Professorin Scherf zusammen.

Übrigens: Die mit Urgetreide (die zur Gattung Weizen gehörenden Getreidearten Einkorn, Emmer, Dinkel und Khorasan-Weizen sowie Waldstaudenroggen) oftmals verbundenen gesundheitlichen Aspekte müssen differenziert betrachtet werden. Für Menschen, die an Zöliakie leiden, ist Urgetreide keine Lösung, denn diese enthalten ebenfalls Gluten. Die einzige Therapie dieser Erkrankung ist der komplette Verzicht auf glutenhaltige Lebensmittel und damit eine lebenslange glutenfreie Diät.

Daneben gibt es Verbraucher, die mit Beschwerden auf den Verzehr von Weizengebäcken reagieren. Es wird diskutiert, dass nicht das im Weizen enthaltene Gluten, sondern die mit glutenhaltigen Produkten assoziierten Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATIs) zu einer Aktivierung des angeborenen Immunsystems führen. Auch die sogenannten nicht resorbierbaren FODMAPs (= fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und [and] Polyole) könnten eine wichtige Bedeutung besitzen. Bei gesunden Menschen wirken die FODMAPs als Ballaststoffe. Alle Getreidesorten (alte und neue) enthalten ungefähr gleich viel davon. Bei einer genügend langen Teiggare werden diese Zuckerarten langsam abgebaut. Oftmals werden Brote mit Urgetreide-Arten mit einer längeren Teigführung hergestellt, so dass solche Brote für FODMAP-empfindliche Personen bekömmlicher sind. Nicht, weil sie aus Urgetreide hergestellt wurden, sondern weil sie eine längere Teigführung erfahren haben.

Rüdiger Lobitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.jafc.0c02815

www.bzfe.de/inhalt/zoeliakie-29172.html

www.bzfe.de/inhalt/unvertraeglichkeiten-frei-von-im-trend-29170.html

www.dzg-online.de/krankheitsbild.312.0.html

www.leibniz-lsb.de/presse-oeffentlichkeit/pressemitteilungen/pm-14112018-pressemitteilung-einkorn-weizenunvertraeglichkeit/

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Bauchschmerzen nach Dinkel-Brötchen?

Zöliakie: Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenDurchfall, Bauchkrämpfe und Unwohlsein: Wer nach dem Essen regelmäßig an solchen Symptomen leidet, könnte an Zöliakie erkrankt sein und verträgt damit kein Gluten. Rund ein Prozent der Deutschen ist von dieser Autoimmunerkrankung betroffen. Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung, fasst Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zusammen.

Was ist Zöliakie und wer kann daran erkranken?

Gluten, ein in vielen Getreidesorten enthaltenes Klebeeiweiß, kann der Darm generell nur schwer verdauen. Denn Glutene bleiben an der Wand des Dünndarms hängen. Da sich ein Großteil des Immunsystems in diesem Darmstück befindet, kann es zu autoimmunen Reaktionen kommen. Um das zu vermeiden, entwickelt der Darm bereits sehr früh eine Immuntoleranz gegen das Eiweiß Gluten. Bei Menschen mit einer genetischen Disposition zur Autoimmunkrankheit Zöliakie – und dies sind 25 bis 35 Prozent der Bevölkerung – fehlt dieser Schutzmechanismus oder ist gestört. “Aber nicht jeder mit der genetischen Disposition erkrankt auch: Insgesamt leidet rund ein Prozent der Bevölkerung in Deutschland an Zöliakie”, erklärt Dr. Wolfgang Reuter. Wer Gluten schlecht verträgt, kann es aber auch mit einer Nahrungsmittelallergie oder einer Glutensensitivität zu tun haben. Im Gegensatz zur Zöliakie ist dann die Darmschleimhaut intakt und es sind keine Antikörper nachweisbar.

Symptome und Diagnose

 Darmbeschwerden und Verdauungsstoerungen – was ist mit Bioresonanz moeglich

“Eine Glutenunverträglichkeit macht sich nach dem Verzehr verschiedener Getreidesorten wie beispielsweise Weizen, Roggen oder Dinkel bemerkbar”, schildert Dr. Reuter die Auslöser. Das im Getreide enthaltene Gluten führt zu einer Entzündung des Dünndarms. Die Folge: Bauchkrämpfe, Durchfall und ein allgemeines Unwohlsein. Nehmen Betroffene trotz Unverträglichkeit weiterhin Gluten zu sich, kann der Körper wichtige Nährstoffe wie Kohlenhydrate und Vitamine nicht mehr aufnehmen. Der Grund: Normalerweise nimmt die Darmschleimhaut die Nährstoffe auf. Ist sie entzündet, funktioniert das nur noch eingeschränkt. Der Körper ist damit dauerhaft unterversorgt. So können eine Reihe von Beschwerden entstehen, zum Beispiel Eisenmangel, Wachstumsstörungen oder Knochenerkrankungen. Wer nur gelegentlich nach dem Verzehr von Getreideprodukten Symptome bemerkt, sollte nicht gleich von einer Zöliakie ausgehen. Bei regelmäßigen Beschwerden ist allerdings ein Besuch beim Hausarzt ratsam. “Die Diagnose einer Zöliakie ist zweistufig”, erklärt Dr. Reuter. Für den ersten Nachweis ordnet der Arzt eine Blutuntersuchung an. Damit prüft er, ob das Blut Antikörper gegen Transglutaminase, Endomysium und Gliadin enthält. Bei positivem Befund ist zur Absicherung der Diagnose dann meist noch eine Biopsie des Dünndarms notwendig, um den Zustand der dortigen Schleimhaut untersuchen zu können.

Was können Betroffene tun?

“Wer an Zöliakie erkrankt ist, sollte eine glutenfreie Diät einhalten”, empfiehlt der DKV Experte. Gluten kommt in den Getreidesorten Weizen, Roggen, Dinkel, Emmer, Kamut, Gerste und Hafer vor. Die meisten Brote, Brötchen, Nudeln, Kekse und handelsüblichen Kuchen sind damit leider tabu. Da Gluten gut geliert, findet es sich auch als Stabilisator in vielen weiteren Lebensmitteln, beispielsweise in Gnocchi, Speiseeis, Pommes frites, Schokolade und fettreduzierten Produkten. Alle anderen Nahrungsmittel können Betroffene problemlos zu sich nehmen – es sei denn, es liegen weitere Unverträglichkeiten oder Allergien vor. Als Alternative zu Weizen und Co. kommen Reis, Mais, Hirse, Amarant, Buchweizen und Quinoa in Frage. Diese Getreidesorten sind für Zöliakiepatienten gut verträglich. Auch für glutensensitive Patienten empfiehlt sich eine entsprechende Ernährung. Im Gegensatz zu Zöliakiepatienten müssen sie die Diät weniger streng einhalten und können individuell austesten, wie viel Gluten der Körper verträgt. Übrigens: Für Gesunde empfiehlt sich eine glutenfreie Ernährung nicht. Denn wer Gluten meidet, verzichtet beispielsweise auch auf Vollkorn – und damit auf wichtige Ballaststoffe, die für einen gesunden Darm wichtig sind.

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Glutenfreie Ernährung

Für gesunde Menschen nicht zu empfehlen

Artikel, News, Gesundheit

Nur etwa ein Prozent der Bevölkerung leidet an einer Unverträglichkeit für Gluten, auch Zöliakie genannt. Tatsächlich verzichten aber immer mehr Menschen auf das Klebereiweiß in ihrer Ernährung, da sie sich davon einen gesundheitlichen Vorteil versprechen. Das hat sich in Deutschland, aber vor allem auch in den Vereinigten Staaten zu einem großen Trend entwickelt. Aber wie sinnvoll ist das? Zwei Beobachtungsstudien aus den USA haben nun gezeigt, dass eine glutenfreie Kost für Gesunde sogar bedenklich sein kann. Denn mit dem Klebereiweiß werden meist auch wertvolle Vollkornprodukte aus der Ernährung verbannt, die sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken.

Zöliakie ist eine Krankheit, bei der das Klebereiweiß Gluten bereits in kleinsten Mengen die Dünndarmschleimhaut schädigt. Eine glutenfreie Ernährung ist für die Betroffenen die einzige Möglichkeit, um schmerzhafte Entzündungen und langfristig eine Mangelernährung zu verhindern. Das Klebereiweiß ist in verschiedenen Getreidearten wie Weizen, Roggen und Gerste enthalten. Langfristig kann Zöliakie die Entstehung weiterer Erkrankungen begünstigen.

Für ihre Studie hatten die Wissenschaftler der Universität von Columbia Daten von mehr als 100.000 Männern und Frauen ausgewertet, die im Gesundheitswesen beschäftigt waren. Zu Studienbeginn litten sie weder an einem Herzleiden noch an Zöliakie. Die Probanden machten regelmäßig Angaben zu ihren Ernährungsgewohnheiten, um die Glutenaufnahme berechnen zu können. Im Laufe des Beobachtungszeitraums von 26 Jahren wurde bei 2431 Frauen und bei 4098 Männern eine koronare Herzkrankheit (KHK) diagnostiziert. Die KHK ist eine Erkrankung der Herzkranzgefäße, die für die Blutversorgung des Herzens zuständig sind. Durch Ablagerungen werden sie immer enger. Der zunehmend gestörte Blutfluss kann zu Herzrhythmusstörungen und einem Herzinfarkt führen.

 Wegweiser Abnehmen

Die Menge des aufgenommenen Klebereiweißes hatte keinen nachweisbaren Einfluss auf das Erkrankungsrisiko, berichten die Wissenschaftler im British Medical Journal (BMJ). Eine weiterführende Analyse ließ vermuten, dass eine glutenarme Kost sogar zu einem geringeren Verzehr von herzgesunden Vollkornerzeugnissen führen kann. Allerdings gaben die Autoren zu bedenken, dass es sich um reine Beobachtungsstudien handelt, die keine ursächlichen Beziehungen nachweisen können. Weitere Untersuchungen sollen folgen, um möglichen Auswirkungen des Glutenverzehrs auf andere chronische Leiden wie Krebs auf den Grund zu gehen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.bmj.com/content/357/bmj.j1892

www.bzfe.de/inhalt/zoeliakie-29172.html

Kompaktinfo „frei von Gluten – 10er Pack“

Bestell-Nr. 0393, Preis: 2,50 Euro
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Zöliakie: Rebellion gegen den Eiweißstoff Gluten

Pressemeldungen Gesundheit

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Wer unter Zöliakie leidet, muss lebenslang auf liebgewonnene Lebensmittel wie Brot, Nudeln und Gebäck verzichten, da sie den Eiweißstoff Gluten enthalten. Wie Betroffene dank einer strengen Diät ein beschwerdefreies Leben führen können, erklärt Gesundheitsredakteurin Claudia Galler von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://www.jameda.de).

Gluten zerstört die Dünndarmschleimhaut

Zöliakie ist eine Lebensmittelunverträglichkeit auf den Eiweißstoff Gluten. Er ist in vielen Getreidesorten enthalten und führt bei Betroffenen zu einer Entzündung und Zerstörung der Dünndarmschleimhaut. Schwerwiegende Verdauungsprobleme und eine ungenügende Versorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen können die Folge sein. Zöliakie ist auch unter den Namen Einheimische Sprue, Glutenallergie und gluteninduzierte Enteropathie bekannt.

Durch Gluten wird der Teig elastisch

Gluten ist für das Backen von Kuchen und Brot unerlässlich: Der Eiweißstoff bindet Wasser und macht den Teig gummiartig und dehnbar. So kann der Teig aufgehen und nach dem Backen seine Form behalten. Wegen seiner verklebenden Eigenschaften wird Gluten auch Klebereiweiß genannt.

Betroffene leiden unter Durchfall, Bauchkrämpfen, Blähungen

Die Symptome einer Glutenunverträglichkeit sind je nach Ausmaß der Erkrankung unterschiedlich stark. Typisch für das vollständige Krankheitsbild sind Durchfall, Bauchkrämpfe und Blähungen. Auch kann es durch die Minderversorgung mit Nährstoffen zu Wachstumsstörungen bei Kindern, Eisenmangel und Osteoporose kommen. Oft entwickeln Betroffene zusätzlich eine Unverträglichkeit auf Milchzucker (Laktose-Intoleranz), da die zerstörte Darmschleimhaut den Milchzucker nur noch ungenügend abbauen kann.

Zöliakie ist eine genetisch bedingte Autoimmunkrankheit

Gelangt Gluten über die Nahrung in den Dünndarm, bildet das Immunsystem eines Zöliakie-Erkrankten Antikörper gegen den Eiweißstoff wie auch gegen körpereigene Enzyme. Es kommt zu Entzündung und Rückbildung der Darmschleimhaut. Festgestellt wird eine Zöliakie anhand der Symptome, durch Antikörpertests in Blut und Stuhl sowie einer Darmspiegelung mit Gewebsentnahme.

Die häufigste Lebensmittelunverträglichkeit in Europa

Unter dem voll ausgeprägten Krankheitsbild leidet etwa einer von 2000 Menschen. Zählt man diejenigen dazu, die eine latente Zöliakie ohne auffällige Symptome haben, liegt die Häufigkeit bei 1:200-1:500. Die Erkrankung kann in jedem Alter ausbrechen, oft tritt sie im Kindesalter zwischen 1 und 8 Jahren auf oder im Alter von 20 bis 50. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Mais & Reis statt Weizen & Roggen

Eine Diät mit Verzicht auf alle glutenhaltigen Lebensmittel lässt die Symptome nach etwa zwei bis vier Wochen zurückgehen, in denen die Entzündung abklingt und sich die Darmschleimhaut regeneriert. Dazu müssen Betroffene glutenhaltige Getreidesorten wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, ihre Urformen, Kreuzungen und Derivate meiden. Alle daraus hergestellten Produkte wie Teigwaren, Gebäck, Brot und viele Fertigprodukte wie Suppen und Desserts sind ebenfalls tabu. Dennoch kann man sich schmackhaft und ausgewogen ernähren, da viele Lebensmittel von Natur aus glutenfrei sind. Mittlerweile gibt es viele Diätprodukte wie Brot und Gebäck, die aus Mais- oder Reismehl hergestellt sind. “Glutenfrei” dürfen sich Waren nennen, die max. 20 mg/kg Gluten enthalten, sie sind mit einer durchgestrichenen Ähre gekennzeichnet.

Falls Sie Anzeichen entdecken, die auf eine Glutenunverträglichkeit hinweisen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Gut bewertete Gastroenterologen finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/gastroenterologen/fachgebiet/).

Quellen:

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Kontakt: jameda GmbH, Elke Ruppert, Klenzestraße 57b, 80469  München ,  presse@jameda.de, 089/2000 185 85, http://www.jameda.de

 

Glutenfrei und lecker

Getreide ist gesund, das Korn versorgt den Körper mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Vitaminen. Einige Menschen vertragen aber das enthaltene Eiweiß Gluten nicht. Forscher entwickeln jetzt neue Rezepturen für leckere, glutenfreie Back- und Teigwaren.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news510242

Quelle: Fraunhofer-Gesellschaft, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

Gluten: Wenn kleine Kinder leiden müssen

“Das kommt häufig vor bei Kindern. Das ist so, das legt sich aber wieder. Wie oft haben wir diese Sätze gehört”, erzählt Monika Fischer. Zwei Jahre ist die junge Mutter mit ihrem Sohn Paul von Arzt zu Arzt gerannt. Eine wahre Odyssee. Der Dreijährige hatte immer wieder Durchfall und Hautprobleme. “Wir hätten doch niemals geahnt, dass sein Butterbrot am Morgen und die so gesund klingenden Getreide-Vollwertnudeln im Kindergarten schuld daran waren.” Erst ein Apotheker gab der jungen Mutter den entscheidenden Tipp, mal einen einfachen Schnelltest auszuprobieren. Seit dem “GlutenCHECK” weiß Sie: “Getreide macht meinen Sohn krank”.

Immer mehr Menschen leiden an Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten, haben Beschwerden am Magen-Darm-Trakt, Hautunreinheiten und sogar Depressionen. Zöliakie oder auch Sprue heißt das in der Fachsprache. Schuld: Der Getreidebestandteil Gluten, der in Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Grünkern enthalten ist. Brot, Kuchen, Nudeln oder auch Bier enthalten das Protein. Paul ist kein Einzelfall – viele Ärzte verkennen die Ursache oder scheuen teure, zeitintensive Tests. “Wenn ich gewusst hätte, dass ich in 10 Minuten Klarheit bekommen kann, dann hätte ich mir doch ein halbes Dutzend Arzttermine gespart”, sagt Monika Fischer heute. “Gott sei dank hat unser Apotheker gut informiert”. Der “GlutenCHECK”, den die junge Mutter genutzt hat, wurde von NanoRepro, einer auf Schnelltests spezialisierten Firma aus Marburg entwickelt.  Es gibt ihn rezeptfrei in der Apotheke. “Bei Paul hat der zuhause Test zwei rote Streifen gezeigt – da wussten wir Bescheid.” Der Arzt hat danach einen Ernährungsplan erstellt, der Kindergarten wurde informiert. Glutenfreie Produkte gibt es in Reformhäusern, Supermärkten und Drogerien, weitere Informationen unter www.glutencheck.de .

Quellen:

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Kontakt: NanoRepro AG, Olaf Dr. Stiller, Untergasse 8, 35037 Marburg, presse@nanorepro.com, 06421-951449, http://www.nano.ag

 

Gesund leben ohne Gluten

Mit dem informativen “Kein Gluten Kochbuch” verhilft Medizinjournalist Sven-David Müller allen Betroffenen der Getreideunverträglichkeit Zöliakie zu einer bewussten Ernährungsweise.

In verständlicher Sprache formuliert, optisch ansprechend gestaltet und zudem von immenser wissenschaftlicher Tragweite – das von Medizinjournalist und Ernährungsexperte Sven-David Müller verfasste und durch den Verlag Mainz publizierte “Kein Gluten Kochbuch” leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung über das in der heutigen Zeit immer weiter verbreitete Phänomen der Zöliakie. Dahinter verbirgt sich eine Unverträglichkeit des menschlichen Körpers gegenüber dem Getreideeiweiß Gluten. Von der Krankheit Betroffene klagen in erster Linie über Störungen des Verdauungstraktes (Diarrhö, Übelkeit, Blähungen etc.). Doch die Symptome können auch weitaus unspezifischer sein. In einigen Fällen treten zum Beispiel Gewichtsverlust, Müdigkeit sowie allgemeines Missbehagen auf. Eine eindeutige und finale Diagnose der Zöliakie, so konstatiert Sven-David Müller, kann nur vom Arzt gestellt werden. Sofern die Krankheit tatsächlich vorliegt, hilft nur eine lebenslang einzuhaltende, glutenfreie Ernährungsweise.

Quellen:

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Kontakt: ZEK, Sven-David Müller, Haddamshäuser Weg 4a, 35096 Weimar an der Lahn, pressemueller@web.de , 06421-951449, http://www.svendavidmueller.de

 

Immer mehr Menschen können Brot nicht vertragen

Zöliakie, Sprue, Weizenallergie oder Glutenunverträglichkeit nimmt zu

Wenn Getreide den Körper quält, dann liegt oft Gluten auf dem Teller. Der Ausweg ist die glutenfreie Ernährungsweise und die ist lecker, einfach und schnell zubereitet, wie das neue “Kein Gluten Kochbuch” von Sven-David Müller beweist. Getreide gehört zu einer ausgewogenen Ernährung genauso selbstverständlich dazu wie Wasser, Milch, Gemüse und Obst. Doch in vielen Getreidesorten ist von Natur aus Gluten enthalten. Jedoch reagieren immer mehr Menschen mit massiven Unverträglichkeitsreaktionen auf Gluten. Typische Zeichen einer Gluten-Unverträglichkeit  (Zöliakie oder Sprue) sind schwere Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen, extremer Durchfall und auch erheblicher ungewollter Gewichtsverlust aber auch Vitamin- und Mineralstoffmangel. Die Gluten-Unverträglichkeit ist bisher nicht heilbar und oft genetisch mitbedingt. Bei der Zöliakie verändern sich die Zotten im Dünndarm. Dadurch entstehen auch die schweren Verdauungsprobleme. Oftmals haben Betroffene bereits einen langen Leidensweg hinter sich, bis eine Diagnose gestellt wird. Immer häufiger leiden Menschen an einer bestimmten Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit – der Zöliakie. In Deutschland gibt es eine hohe Dunkelziffer, informiert Ernährungsexperte Sven-David Müller in seinem neuen Ratgeber “Das Kein Gluten Kochbuch”.

Zöliakie-Patienten müssen auf Gluten verzichten, um Krebs vorzubeugen

Wenn Menschen mit Zöliakie nicht auf Gluten verzichten, haben sie ein hohes Krebsrisiko und es geht ihnen schlecht. Daher ist der einzige Ausweg für die Betroffenen die Ernährung komplett glutenfrei zu gestalten. Das ist aber oftmals ein Problem, denn Gluten ist in vielen Lebensmitteln wie Brot, Pizza, Gebäck oder Nudeln enthalten. Aber auch in vielen anderen Lebensmitteln und sogar in Arzneimitteln kann Gluten verborgen vorkommen. Dass eine glutenfreie Kost völlig problemlos gelingt kann, und obendrein auch richtig lecker ist, beweist Ernährungsexperte Sven-David Müller, MSc., jetzt mit dem “Kein Gluten Kochbuch”. Mit einer glutenfreien Diät bilden sich die Symptome jedoch bereits innerhalb einiger Wochen zurück. Das Kochbuch enthält mehr als 50 Rezepte – von Brot, über Gebäck und Kuchen bis hin zu süßen Nachspeisen und herzhaften Hauptgerichten. Einfach lecker und garantiert ohne Gluten!

Beschwerden der Zöliakie werden nicht immer rasch erkannt

Da Ärzte die Beschwerden oftmals nicht einer Zöliakie zuordnen und die Krankheit somit nicht erkannt wird, bietet Sven-David Müller im ersten Teil seines Buches einen Einblick in die Symptomatik der Zöliakie. Daran anschließend beinhaltet “Das Kein Gluten Kochbuch” eine Einführung in die Ernährungslehre: die Bedeutung von Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, sowie von Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien für den menschlichen Körper wird erläutert. Zudem werden die Auswirkungen der Aufnahme von Alkohol auf die Gluten-Unverträglichkeit dargestellt. Sven-David Müller betont auch die Notwendigkeit einer erhöhten Flüssigkeits-, sowie einer erhöhten Energiezufuhr bei der Zöliakie. Auch der Bezug der Krankheit zum Körpergewicht wird erläutert – da an Zöliakie erkrankte Menschen häufig Untergewicht haben, können Betroffene anhand der im Buch genannten BMI-(Body-Maß-Index-)Formel feststellen, ob sie an Untergewicht leiden. Im medizinischen Teil des Buches wird der Einfluss genetischer Faktoren auf die Erkrankung genannt. Zudem werden mit Zöliakie assoziierte Krankheiten aufgezählt: Hierzu zählen unter anderem Diabetes mellitus Typ 1 sowie Schilddrüsenerkrankungen. Abschließend werden Internetadressen und Buchtipps zum Thema Zöliakie genannt. Zudem werden wichtige Adressen für Interessierte, wie die der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft angeführt.

Sven-David Müller ist Diätassistent und Buchautor

Buchautor Sven-David Müller ist Master of Science (M.Sc.) in Applied Nutritional Medicine (Angewandte Ernährungsmedizin), staatlich anerkannter Diätassistent und Diabetesberater der Deutschen Diabetes Gesellschaft. An der Universitätsklinik Aachen und in seiner Praxis hat er mehr als 30.000 Menschen beraten. Er ist vielen Menschen aus Funk und Fernsehen sowie als “Fit für fun”-Ernährungsexperte bekannt. Sven-David Müller verfasste “Das Kein Gluten Kochbuch” unter Mitarbeit von Patrick Kohlberger sowie von Katrin Kampschulte. Das Vorwort schrieb Prof. Dr. Jürgen Spona. Einige Rezepte wurden von den Diätassistentinnen Kathrin Pfefferkorn und Nataly Kind vom Universitätsklinikum der RWTH Aachen konzipiert. Das Kein Gluten Kochbuch richtet sich an Menschen, die Gluten nicht vertragen können und unter Zöliakie, Sprue oder einer anderen Krankheit mit Gluten-Unverträglichkeit leiden. Weitere Informationen unter www.svendavidmueller.de

Bibliografische Daten: Das Kein Gluten Kochbuch, Sven-David Müller, ISBN 978-3-86317-021-9, Preis: 9,95 Euro, 

Journalisten-Service: Das Buch steht unter diaetmueller@web.de kostenlos zur Rezension zur Verfügung.

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