Schlagwort-Archive: Mineralstoffe

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Vitamine, Mineralstoffe und Co.

Neues Informationsangebot des BfR

In welchen Lebensmitteln steckt eigentlich Jod, Vitamin D oder Eisen? Welche Folgen hat ein Vitamin- oder Mineralstoff-Mangel? Und für wen sind Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll? Vielen Menschen fehlt hier der Durchblick. Da hilft das neue Informationsportal „Mikronährstoffe und Co.“ des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Es liefert kurz und bündig grundlegende Informationen über die einzelnen Vitamine und Mineralstoffe und ihre Wirkungen im Körper. Das Portal erläutert, welche Lebensmittel gute Quellen für einzelne Stoffe sind und wie sie zur Versorgung beitragen. Zusätzlich stellt die Seite weitere Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung vor. Dazu gehören zum Beispiel Aminosäuren, Fettsäuren oder Pflanzenextrakte. Das Angebot auf der Internetseite wird laufend erweitert und um neue Erkenntnisse ergänzt.

Viele der portraitierten Substanzen werden auch in isolierter Form als Nahrungsergänzungsmittel angeboten – und beworben. Ob und wann die Einnahme einer Extra-Portion Vitamine oder Mineralstoffe sinnvoll sein kann und welche Risiken damit gegebenenfalls verbunden sein können, wird ebenfalls erläutert. Ein weiterer Schwerpunkt des Informationsangebots liegt auf den vom BfR erarbeiteten Höchstmengenempfehlungen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln. Sie sollen zu einer europaweit einheitlichen Höchstmengenregelung für diese Produkte beitragen, können aber bis dahin auch Verbraucherinnen und Verbrauchern bei der Produktwahl unterstützen.

www.bzfe.de

Weitere Informationen:


www.mikroco-wissen.de

Nahrungsergänzungsmittel – Antworten auf die wichtigsten Fragen: www.bzfe.de/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/

Was im Essen steckt – Vitamine und Mineralstoffe:
www.bzfe.de/das-beste-aus-dem-essen/was-im-essen-steckt-vitamine-und-mineralstoffe

Pressekontakt:

Herausgeberin: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsidentin
Dr. Margareta Büning-Fesel
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Eva Zovko, BLE

Chefredaktion:
Harald Seitz, BLE

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Vereinfachung ist kein guter Ernährungsratgeber

Nutri-Score-Kennzeichnung verhindert Ausgewogenheit

Grün hält gesund und fit, rot macht krank und dick. So lässt sich, etwas plakativ formuliert, die Botschaft des neuen Nährwertkennzeichnungssystems Nutri-Score beschreiben. Mit den Ampelfarben Grün bis Rot auf der Vorderseite von Lebensmittelverpackungen sollen Verbraucher sofort erkennen, was sie guten Gewissens kaufen dürfen. Die jeweilige Bewertung ergibt sich aus einer Punktetabelle, mit der die “guten” und “schlechten” Nährwertelemente eines Produkts gegeneinander verrechnet werden.

Diese grobe Vereinfachung des komplexen Themas Ernährung durch ein fünfstufiges Kennzeichnungsmodell ist durchaus gewollt: “Es kann helfen, die gesunde Wahl zur einfachen Wahl zu machen”, begründet Verbraucherschutzministerin Julia Klöckner die geplante Einführung. An diesem Argument wird von wissenschaftlicher Seite allerdings massiver Zweifel angemeldet.

Es müsse immer um die Gesamtheit der Ernährung gehen, so die Kritik, nicht um den Inhalt einzelner Lebensmittel. Außerdem würden Mineralstoffe, Vitamine oder z. B. der Vollkornanteil bei der Nutri-Score-Verrechnung gar nicht berücksichtigt. Und frische Artikel wie Obst oder Gemüse bekommen überhaupt keine Kennzeichnung, weil das System nur verarbeitete und verpackte Produkte erfasst. Dass die Frage, was jemand essen darf oder sollte, natürlich auch von dessen Lebensstil abhängt, spielt beim Nutri-Score erst recht keine Rolle.

“Mehr Verwirrung als Orientierung” bescheinigen deshalb die Ernährungsexperten Eva-Maria Endres und Daniel Kofahl vom Büro für Agrarpolitik und Ernährungskultur (APEK) dem umstrittenen Kennzeichnungssystem: “Durch die komplexitätsreduzierte Einteilung des Nutri-Scores, jedem Lebensmittel eine vermeintlich eindeutige Ampelfarbe von “grün” bis “tiefrot” zuzuordnen, entsteht der Eindruck, dass man sich durchaus gesund ernähren würde, wenn man jeden Tag zwei Kilo Weißbrot, ein Pfund Pommes und drei Liter Cola light zu sich nimmt.” Solch eine eher fragwürdige Zusammenstellung ließe sich nämlich nach den Nutri-Score-Kriterien ausschließlich aus grün bewerteten Produkten komponieren. Ein Vorbild in Sachen gesunder und ausgewogener Ernährung wäre man mit diesen Mahlzeiten aber wohl nicht.

In der isolierten Betrachtung einzelner Speisen sieht auch der Publizist Detlef Brendel einen der wesentlichen Schwachpunkte der neuen Nährwertkennzeichnung. Der Autor des Buchs “Schluss mit Essverboten” (Plassen-Verlag) warnt davor, dass alle bisherigen Bemühungen, seriös über abwechslungsreiche, vielseitige und damit ausgewogene Ernährung zu informieren, unterlaufen werden könnten: “Der Nutri-Score kann zu einer Ernährung, die diesen Grundsätzen entspricht, nicht beitragen. Er gefährdet sie sogar, weil aus der Summe vieler grün gekennzeichneter Produkte keine Ernährung resultiert, die insgesamt eine grüne Bewertung verdienen würde.”

Übermittelt durch www.pr-gateway.de.

Kontakt
Supress
Andreas Uebbing
Alt-Heerdt 22
40549 Düsseldorf
0211/555548
redaktion@supress-redaktion.de
http://www.supress-redaktion.de

Gesundheit-NAchrichten-Pressemeldungen

Vitamine und Mineralstoffe

Eine starke Truppe

Kalt, dunkel, regnerisch – Herbst und Winter lassen grüßen. Mit der sogenannten dunklen Jahreszeit beginnt auch die Erkältungszeit. Da ist es umso wichtiger, die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist da mit Sicherheit hilfreich. Vor allem kommt es jetzt auf Vitamine und Mineralstoffe an. Sie sind für den Menschen lebensnotwendige Verbindungen, die der Körper nicht ganz oder nur unzureichend selbst herstellen kann. Sie liefern keine Energie, wie Nährstoffe zum Beispiel. Sie erfüllen aber ganz wichtige Funktionen im Stoffwechsel und sind zum Teil notwendig zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Wir müssen sie jedenfalls täglich durch die Nahrung neu aufnehmen.

Vitamine werden nach ihrer Löslichkeit unterschieden: Fettlösliche Vitamine A, D, E und K kann der Körper nur in Verbindung mit Fett aufnehmen und verwerten. Sie kommen vor allem in fettreichen Lebensmitteln vor, z. B. in Ölen oder in Samen. Und: Sie können gespeichert werden, und zwar in der Leber, im Fettgewebe und in den Muskeln. Damit unterscheiden sie sich von den wasserlöslichen Vitaminen.

Wasserlösliche Vitamine, wie die der B-Gruppe und Vitamin C, kann der Körper nur in sehr geringem Umfang speichern. Überschüsse werden auch sehr schnell wieder ausgeschieden. Hier ist es umso wichtiger, über die tägliche Nahrung für regelmäßigen Nachschub zu sorgen.

Auch Mineralstoffe sind für den menschlichen Körper lebensnotwendig. Sie werden entsprechend ihres Gehalts im Körper in Mengen- und Spurenelemente unterschieden. Mengenelemente kommen in einer Konzentration von über 50 mg pro kg Körpergewicht vor. Dazu zählen z. B. Natrium, Kalium, Chlor und Phosphor. Spurenelemente –  wie der Name schon sagt – nur in Spuren; beispielsweise Jod, Fluor oder Zink.

Tipp: Nahrungsergänzungsprodukte mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen finden Sie hier: >>>bitte klicken.     Anzeige

Ob Vitamine oder Mineralstoffe – die Versorgung mit jedem einzelnen Nährstoff muss stimmen: Kein einzelnes Lebensmittel liefert die Nährstoffe in ausreichender Menge, deshalb kommt es auch auf die richtige Zusammensetzung an. Im Sinne von „bunt ist gesund“ ist ein ausgewogener und abwechslungsreicher Essalltag zu empfehlen. Viel Frisches und wenig verarbeitete Lebensmittel decken den täglichen Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen. Und das macht auch wiederum die reichhaltig angebotenen Nahrungsergänzungsmittel völlig überflüssig.

Harald Seitz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

http://www.bzfe.de/inhalt/was-im-essen-steckt-vitamine-und-mineralstoffe-1307.html

Pressekontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Mineralstoffe – Nahrungsergänzung, brauchen wir sie?

Eine kritische Betrachtung der Bioresonanz-Redaktion zum Thema Nahrungsergänzung durch Mineralstoffe

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenEs gibt kaum etwas Umstritteneres als die Frage, ob Nahrungsergänzung durch Mineralstoffe notwendig ist. Die Bioresonanz-Redaktion ist dem nachgegangen.

Kritik an Nahrungsergänzung durch Mineralstoffe

Rund jeder Dritte in Deutschland soll angeblich Nahrungsergänzungsmittel nutzen. Doch ist das notwendig oder eine Modeerscheinung? Kritiker behaupten, das sei nur eine Folge der aggressiven Werbung durch die Nahrungsergänzungsmittel-Branche. Wer sich ausreichend ernähre, brauche keine Mineralstoffe zu ergänzen. Auf den ersten Blick scheint das logisch. Immerhin hören wir immer wieder, dass wir in Westeuropa überernährt seien. Aber genau hier setzen auch Andersdenkende an. Sie verweisen darauf, dass wir zwar gut genährt sind, aber sich viele ungünstig oder sogar falsch ernähren. Außerdem sei fragwürdig, wie nährstoffreich unsere industriell gefertigten Lebensmittel überhaupt noch sind. Und in der Tat sprechen Mediziner immer öfter davon, dass bei vielen Menschen regelrechte Mangelerscheinungen auftreten.

Mangel an Mineralstoffen hat tiefere Ursachen

 Naehrstoffe_Spirulina

Vor diesem Hintergrund sehen ganzheitlich orientierten Mediziner noch ganz andere mögliche Ursachen, wieso es zu Mangelerscheinungen bei den Mineralstoffen kommen kann. Sehr oft sind diese Ursachen im Organismus der betroffenen Menschen selbst zu finden. Ein Beispiel: viele Menschen sind heute übersäuert. Eine Übersäuerung ist geradezu ein Mineralstoff-Räuber. Der Grund: Mineralstoffe sind Basen und werden bei den Bemühungen, den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, verbraucht. Bei gestörten Verhältnissen ist dieser Verbrauch gesteigert. So kann ein Mensch mit Übersäuerung einen Mangel produzieren, selbst wenn er genügend Mineralstoffe mit der Nahrung zuführt.

Energetische Betrachtung von Mineralstoffe-Mangel

Sehr oft zeigen Betroffene Hinweise auf einen Mangel an Mineralstoffen, ohne dass dies im Labor nachweisbar ist. Bioresonanz-Therapeuten weisen darauf hin, dass sich ein solcher Mangelprozess auf energetischer Ebene abspielen kann. In solchen Fällen liefert die Testung mit Bioresonanz immer wieder Hinweise auf energetische Störungen im Haushalt der Mineralstoffe und damit verbundener Regulationssysteme, so die langjährige Erfahrung von Anwendern der Bioresonanz nach Paul Schmidt. (Mehr dazu im Beitrag der Redaktion: Wichtig für den Calcium Haushalt, Ursachen für Störungen im Calcium-Haushalt aufspüren). Sie empfehlen deshalb, solche Regulationsstörungen energetisch zu harmonisieren und mit einem entsprechend aufbereiteten Mineralstoffe-Präparat zu ergänzen.

Wichtiger Hinweis: Die Bioresonanz gehört in den Bereich der Erfahrungsmedizin. Die klassische Schulmedizin hat die Wirkung bioenergetischer Schwingungen weder akzeptiert noch anerkannt. Die dargestellten Zusammenhänge gehen deshalb teilweise weit über den aktuellen Stand der Wissenschaft hinaus.

Die Redaktion von www.bioresonanz-zukunft.de veröffentlicht regelmäßig aktuelle Informationen über die Bioresonanz. Von den Hintergründen bis hin zu den Anwendungsmöglichkeiten, mit zahlreichen Erfahrungsberichten direkt aus den anwendenden Praxen. Aber auch zu den Fortschritten in der Wissenschaft.

Übermittelt durch www.pr-gateway.de

Kontakt
bioresonanz-zukunft, M+V Medien- und Verlagsservice Germany UG (haftungsbeschränkt)
Michael Petersen
Ried 1e
88161 Lindenberg
01714752083
kontakt@mediportal-online.eu
https://www.bioresonanz-zukunft.de/

Vitamine und Mineralstoffe

Empfehlungen für Höchstmengen bei Nahrungsergänzung aktualisiert

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenIn Deutschland greift etwa jeder dritte Erwachsene regelmäßig zu Nahrungsergänzungsmitteln. Bis heute gibt es keine EU-weit gültigen Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in solchen Präparaten. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat frühere Empfehlungen anhand neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse überarbeitet. Produkte, die diese Höchstmengen einhalten und nach Herstellerangaben eingenommen werden, seien für Menschen ab 15 Jahren nach aktueller Datenlage sicher.

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung versorgt den gesunden Körper in der Regel mit allen lebensnotwendigen Nährstoffen, sodass eine Nahrungsergänzung meist nicht erforderlich ist. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie zum Beispiel die Einnahme von Folat bei Schwangeren zur Verhinderung von Neuralrohrdefekten beim Ungeborenen. Für die meisten Menschen besteht eher das Risiko einer Überversorgung bei Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.

Bei der Risikobewertung von Vitaminen und Mineralstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln mussten sowohl Gefahren durch eine übermäßige, aber auch eine unzureichende Zufuhr berücksichtigt werden. Für jeden Nährstoff hat das BfR einen sicheren Zufuhrbereich ermittelt, sofern die Datenlage es ermöglichte. Er ist nach unten durch die empfohlene Tageszufuhr (Recommended Daily Allowance, RDA) und nach oben durch die tolerierbare, höchste Tagesaufnahmemenge (Tolerable Upper Intake Level, UL) begrenzt. Die für Nahrungsergänzungsmittel sichere Aufnahmemenge wurde aus der Differenz zwischen UL und der Nährstoffzufuhr aus der üblichen Ernährung (ohne Nahrungsergänzung) berechnet. Als Bezugsgruppe wurden 15- bis 17-Jährige gewählt, damit die Höchstmengenempfehlungen auch für Jugendliche gültig sind.

 Naehrstoffe_Spirulina

Bei nahezu jedem Nährstoff haben die Wissenschaftler einen Unsicherheitsfaktor von 2 verwendet, um eine mögliche Mehrfachexposition durch die Einnahme unterschiedlicher Präparate zu berücksichtigen. Die Wissenschaftler empfehlen zum Beispiel für Folsäure eine Höchstmenge von 200 µg am Tag, die sich bei Frauen mit Kinderwunsch und im ersten Drittel der Schwangerschaft auf 400 µg täglich erhöht. Bei Vitamin B1, B2 und Biotin konnte auf Grenzwerte verzichtet werden, da auch bei höherer Zufuhr keine nachteiligen gesundheitlichen Effekte zu beobachten waren. Bei einem Teil der Höchstmengen rät das BfR zu zusätzlichen verpflichtenden Angaben auf den Produkten. So soll es etwa einen Hinweis geben, Vitamin K in Kombination mit bestimmten gerinnungshemmenden Medikamenten nur nach Rücksprache mit dem Arzt einzunehmen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.bfr.bund.de

https://doi.org/10.1007/s00003-017-1140-y

https://www.bzfe.de/inhalt/nahrungsergaenzungsmittel-31009.html

Heft „Nahrungsergänzungsmittel – Nutzen oder Risiko?“
Bestell-Nr. 1480, Preis: 3,00 Euro
www.ble-medienservice.de

Kontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Im Vergleich: Obst und Gemüse versus Vitamintablette und Co.

Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe

Multivitamintablette schlucken und alles ist gut – so einfach stellen sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher “gesunde” Ernährung vor. Mehr als 900 Millionen Euro geben wir in Deutschland jährlich für Nahrungsergänzungsmittel aus. Viele verzichten zum Beispiel teilweise oder ganz auf die von Experten empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse und greifen lieber zu einer Vitamintablette. Die von der Europäischen Union geförderte 5 am Tag-Kampagne hat die gängigen Vorurteile unter die Lupe genommen und mit Fachleuten diskutiert.

Eine ausgewogene Ernährung reicht bei gesunden Menschen aus, die empfehlenswerte Zufuhr an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sicher zu stellen. Dennoch greift jeder Dritte – so das Ergebnis der Nationalen Verzehrsstudie 2008 – zu Nahrungsergänzungsmitteln. Doch mit welchen Begründungen verzichten viele Menschen auf nährstoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse?

“Obst und Gemüse schmecken nicht.”

Angesichts der Vielfalt von Obst und Gemüse sind geschmackliche Gründe leicht zu widerlegen. Wichtig beim Einkauf ist es, auf die Qualität zu achten und – vor allem bei Obst – auf die richtige Reife. “Erntefrisches, ausgereiftes Obst und Gemüse punktet mit vollem Aroma und schmeckt richtig lecker”, erläutert Sabine Lauxen, Sprecherin des Vorstands der 5 am Tag-Kampagne.

Obst und Gemüse immer wieder anbieten, bis sich etwas Passendes findet, ist besonders in der Kindheit wichtig. “Die Geschmacksprägung im Kindesalter ist entscheidend für das spätere Ernährungsverhalten. Dass Kinder das Angebotene oft nicht gleich mögen ist dabei ganz natürlich. Studien belegen, dass Eltern ihren Kindern “neue” Lebensmittel oftmals bis zu zehnmal anbieten müssen, bis diese auf den Geschmack kommen”, so der Hinweis von Professorin Dr. Anja Kroke von der Hochschule Fulda.

“Obst und Gemüse zubereiten ist aufwendig.”

Obst und Gemüse zu schnippeln ist nicht jedermanns Sache. Dabei ist es ganz einfach und macht besonders viel Spaß, wenn man es mit den Kindern gemeinsam macht. Aber wenn es zeitlich mal gar nicht reinpasst, dann gibt es verzehrfertige Obstmischungen und Salate. Außerdem Gemüseprodukte, die in wenigen Minuten zu servieren sind. Übrigens: Obst wie Äpfel, Birnen und Bananen lassen sich aus der Hand essen, ebenso neue Gemüsezüchtungen wie Minigurken, kleine Paprika und Möhren oder Cocktailtomaten.

“Obst und Gemüse sind zu teuer.”

Der Preis von Obst und Gemüse schwankt je nach Jahreszeit und Angebot. “Wer sich informiert, welches frische Obst und Gemüse gerade Saison hat und seinen Speiseplan daran ausrichtet, kann sich auch bei einem schmalen Geldbeutel mit gesunden Zutaten versorgen”, so Lauxen weiter.

“Vitamine in Tablettenform sind konzentrierter und wirksamer.”

Die Inhaltsstoffe von Nahrungsergänzungsmitteln werden fast immer synthetisch hergestellt und dem Körper isoliert zugeführt. “Außerdem enthalten Vitaminpräparate häufig Zusatzstoffe wie Farbstoffe, Süßstoffe, Verdickungs- und Konservierungsmittel. Was viele nicht wissen: Selbst bei Nahrungsergänzungsmitteln, deren Inhaltsstoffe aus Extrakten von Obst und Gemüse gewonnen wurden, fehlt bislang der Nachweis der Bioverfügbarkeit”, erläutert Professor Dr. Bernhard Watzl von Max-Rubner-Institut in Karlsruhe.

“Obst und Gemüse enthalten heute weniger Vitamine als früher.”

Im Vergleich zu früher sind die Nährstoffgehalte von Obst und Gemüse nicht niedriger. Schwankungen im Vitamingehalt von Obst und Gemüse hängen vielmehr von der Sorte, dem Wetter, dem Boden, der Dauer des Transports und vielen anderen Faktoren ab. “Natürliche Lebensmittel lassen sich nicht standardisieren und normieren, wie das bei industriell erzeugten Produkten der Fall ist”, erklärt Dr. Helmut Oberritter von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung und weiter: “Die “10 Regeln der DGE” geben gute Anhaltspunkte für eine vielfältige und ausgewogene Ernährung, die dem Körper alle wichtigen Nährstoffe zuführt.”

“Vitamine kann man nicht genug essen.”

Die Redewendung “Viel hilft auch viel” ist bei manchen Vitaminen leider nicht richtig. “Viele beliebte Vitamine wie zum Beispiel die Vitamine A, C und E nehmen wir normalerweise in ausreichender Menge durch die Nahrung auf. Wer zudem Vitamintabletten oder mit Vitaminen angereichte funktionelle Lebensmittel zu sich nimmt, kann des Guten zu viel tun und im Extremfall sogar seiner Gesundheit schaden”, so Oberritter. Seiner Meinung nach sollten allenfalls Personengruppen mit erhöhtem Nährstoffbedarf, wie Frauen in der Schwangerschaft und Stillzeit, starke Raucher, Personen mit beständig hohem Alkoholkonsum oder mit einseitiger Ernährung und Kranke, nach Rücksprache mit dem Arzt, zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Für alle anderen ist der Kauf von Supplementen überflüssig.

Quellen:

Übermittelt durch www.pr-gateway.de

Kontakt: Servicebüro 5 am Tag e.V., Thomas Erdmann, Carl-Reuther-Str. 1, 68305 Mannheim, info@machmit-5amtag.de, 0621-33840114, http://www.machmit-5amtag.de