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Fördert das Epstein-Barr-Virus Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose

Fördert das Epstein-Barr-Virus Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose?

Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bringen das Virus ins Visier der Forschung.

Bei der Ursachensuche zu Multiple Sklerose sind Forscher der Universität Münster auf das Epstein-Barr-Virus, kurz EBV genannt, gestoßen. Die Bioresonanz-Redaktion erläutert die neuen Erkenntnisse.

Darauf gekommen sind die Wissenschaftler, weil sie bei Betroffenen eine auffällig hohe Zahl von EBV-spezifischen T-Zellen gefunden haben. Sie vermuten, dass die T-Zellen, welche bei Multiple Sklerose ins Nervensystem einwandern, ursprünglich vom Epstein-Barr-Virus dorthin gelockt wurden. Daraus schließen sie, dass das Virus ursächlich sein könnte für schädliche Prozesse, die typischerweise bei Multiple Sklerose im Nervensystem ablaufen.

Schon früher hatte man aufgrund der Daten von mehr als 10 Millionen Angehörigen des US-Militärs herausgefunden, dass von Multiple Sklerose Betroffene zuvor Antikörper gegen das Epstein-Barr Virus entwickelten. Die charakteristischen Nervenschäden entstanden erst, nachdem EBV-Antikörper im Serum aufgetreten waren. Schon damals ging man davon aus, dass das Epstein-Barr-Virus möglicherweise zu chronisch-entzündlichen Autoimmunerkrankungen wie die Multiple Sklerose beiträgt.

Die neueren Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass wohl die T-Zellen, welche bei der Multiple Sklerose ins Gehirn einwandern, wahrscheinlich auf der Suche nach aktiven EBV-Herden sind. Das könnte die immer wieder neuen Krankheitsschübe bei MS-Patienten erklären. Dieser Frage soll mit weiteren Analysen auf den Grund gegangen werden. (Quelle: Multiple Sklerose: Analysen aus Münster erhärten Verdacht gegen das Epstein-Barr-Virus, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Informationsdienst Wissenschaft (idw))

Schlussfolgerung aus Sicht der Bioresonanz-Experten

Die Erkenntnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Regulationen im Organismus ganzheitlich zu unterstützen, um solchen Entwicklungen zu begegnen.

Dies gilt zum einen im Hinblick auf das Milieu der Mikroorganismen, wie dem hier genannten Epstein-Barr-Virus, aber auch generell hinsichtlich den umfangreichen Regulationssystemen des Organismus.

Hintergrund dafür ist, dass bei solchen komplexen Erkrankungen, wie bei der Autoimmunerkrankung Multiple Sklerose, sehr häufig viele Faktoren hineinspielen und zahlreiche Prozesse beteiligt sind. In der Regel wird man nicht davon ausgehen können, dass ein Einzelfaktor alleine dafür verantwortlich ist. Auch darauf haben die Wissenschaftler der Universität Münster hingewiesen.

Wie weitreichend solche ursächlichen Zusammenhänge sind, hat die Bioresonanz-Redaktion in einem Fallbeispiel zur Multiplen Sklerose erläutert. Zum Beitrag: Scheinbar kuriose Bioresonanz-Testergebnisse von großer Bedeutung.

Wichtiger Hinweis: Die Bioresonanz gehört in den Bereich der Erfahrungsmedizin. Die klassische Schulmedizin hat die Wirkung bioenergetischer Schwingungen weder akzeptiert noch anerkannt.

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Multiple Sklerose

Hat Ernährung Einfluss auf den Verlauf?

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenEine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkorn kann den Verlauf einer Multiplen Sklerose möglicherweise günstig beeinflussen. Offenbar entwickeln die Betroffenen weniger Beschwerden und sind in ihrem Alltag nicht so stark beeinträchtigt. So lautet das Fazit einer Studie der Johns Hopkins School of Medicine in Baltimore, an der knapp 7.000 Menschen mit Multiple Sklerose (MS) beteiligt waren.

Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems, die meist bei jungen Menschen zwischen dem  20. und 40. Lebensjahr erstmals auftritt. Die Entzündungen werden durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nerven verursacht. Die Folgen reichen von Sehstörungen bis hin zu allgemeiner Schwäche, Müdigkeit, Depression und Lähmungen.

Für die Untersuchung machten die MS-Patienten in Fragebögen Angaben zu ihrer Ernährung. Per Definition lag eine gesunde Kost vor, wenn die Probanden viel Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte, aber wenig zuckerhaltige Süßspeisen und Erfrischungsgetränke, rotes und verarbeitetes Fleisch konsumierten. Außerdem beurteilten die US-amerikanischen Wissenschaftler, ob der Lebensstil insgesamt gesund war. Dafür wurden neben der Ernährung weitere Umstände wie ein gesundes Körpergewicht, regelmäßige körperliche Aktivität und Nichtrauchen berücksichtigt. Zudem gaben die Probanden zu Protokoll, ob im vergangenen halben Jahr MS-Symptome erneut aufgetreten oder kontinuierlich schlechter geworden waren. Sie sollten einschätzen, wie schwer sie sich dadurch beeinträchtigt gefühlt hatten.

 Vom Schmerz zur Heilung

Bei Patienten mit einer besonders gesunden Ernährungsweise kam es mit einer um 20 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit durch die Krankheit zu starken Beeinträchtigungen als bei Probanden mit einer ungesunden Kost. Das Ergebnis war unabhängig von Alter und Krankheitsdauer.

Das Risiko für eine Depression ließ sich mit einer gesunden Ernährung ähnlich stark verringern. MS-Patienten mit einem allgemein gesunden Lebensstil litten seltener an starker Müdigkeit (minus 31 %), Schmerzen (minus 44 %) und Depression (minus 47 %). Allerdings lässt sich mit diesem Studiendesign kein kausaler Zusammenhang nachweisen, geben die Autoren im Fachblatt „Neurology“ zu bedenken. Es wäre möglich, dass die gesunde Ernährung über Darmflora und Immunsystem den Krankheitsverlauf lindert. Allerdings können weitere Faktoren wie Rauchen und die Genetik eine Rolle spielen. Daher sind Langzeitstudien notwendig, um die Resultate zu untermauern und die Hintergründe zu erforschen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

www.aan.com

https://doi.org/10.1212/WNL.0000000000004768

Kontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
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Telefon: 0228 / 68 45 – 0
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E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Darmbakterien sorgen für gesundes Gehirn

Forschung Wissenschaft Gesundheit

Forschung Wissenschaft Gesundheit

Die Darmflora beeinflusst lebenslang die Immunabwehr des Gehirns und damit möglicherweise auch den Verlauf von Hirnerkrankungen wie Alzheimer und Multipler Sklerose.

Dies haben Forscher des Universitätsklinikums Freiburg erstmals an Mäusen festgestellt. Bakterielle Abbauprodukte steuern Reifung und Funktion von Fresszellen des Gehirns, die bei Mäusen ohne Darmflora verkümmert sind. Nach Etablierung einer Darmflora waren die Zellen wieder gesünder. Daraus ergeben sich Hinweise für einen Einfluss des Darms auf mögliche Entstehung neurodegenerativer Erkrankungen, sondern auch auf die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung. Die Studie erscheint in der Zeitschrift „Nature Neuroscience“.

Mehr Infos unter: https://idw-online.de/de/news631993

Quelle: Universitätsklinikum Freiburg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 Buch-TippBuchtipps zum Thema:

MS: Umbau im Gehirn

Bei Patienten, die an Multipler Sklerose erkrankt sind, ist das Gehirn in der Lage, bestimmte Störungen zu einem gewissen Grad zu kompensieren. Wie es das macht, haben Mediziner der Würzburger Uniklinik genauer untersucht.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news498161

Quellen: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

Entdeckung von Immunzellen, die vor Multipler Sklerose schützen

Mainzer Wissenschaftler publizieren Forschungsergebnisse in „Immunity“

Von bestimmten Zellen des Immunsystems, den sogenannten dendritischen Zellen, dachte man bislang, dass sie zum Ausbruch und zur Entwicklung von Multipler Sklerose (MS) beitrügen. Forschungsergebnisse, die Wissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Immunity“ publiziert haben, legen nun das Gegenteil nahe: Die dendritischen Zellen haben eher eine Schutzfunktion. Diese Erkenntnis könnte auch Einfluss auf zukünftige Therapiekonzepte haben.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news492801

Quellen: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

Multiple Sklerose: Neuer Marker könnte Diagnose zukünftig erleichtern

KKNMS-Forscher identifizieren Kaliumkanal KIR4.1 als Ziel von Autoantikörpern

München, 12.07.2012 – Multiple Sklerose (MS) sicher zu diagnostizieren, erfordert langjährige neurologische Erfahrung, da eine Vielzahl klinischer und paraklinischer Befunde bewertet und eingeordnet werden müssen. Manchmal ist eine eindeutige Diagnose erst nach Jahren möglich. Ein neuer potenzieller Biomarker, der mittels Bluttest bestimmt wird, könnte zukünftig die Diagnosestellung vereinfachen. Einem Forscherteam des Kompetenznetzes Multiple Sklerose (KKNMS) um Vorstandsmitglied Professor Dr. Bernhard Hemmer ist es gelungen, den Kaliumkanal KIR4.1 als Ziel von Autoantikörpern bei MS zu identifizieren.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news488106

Quellen: Krankheitsbezogenes Kompetenznetz Multiple Sklerose, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

Multiple Sklerose: Zusammenhang zwischen genetischem Risikofaktor und Entzündungsprozessen entdeckt

Für Multiple Sklerose sind verschiedene genetische Risikofaktoren bekannt. Wie eine bestimmte Abweichung im Erbgut des sogenannten TNF-Rezeptors 1 die Krankheit fördert, beschreibt eine internationale Forschergruppe mit RUB-Beteiligung in Nature. Das Team unter Federführung von Prof. Lars Fugger aus Oxford deckte einen Zusammenhang zwischen einer Genvariante und chronischen Entzündungsprozessen auf. Die Daten von 7000 Menschen, unter anderem aus der Genbank der Neurologischen Uniklinik am St. Josef-Hospital Bochum, gingen in die Analyse ein.

Mehr Infos dazu unter http://www.idw-online.de/de/news487468

Quellen: Ruhr-Universität Bochum, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

Wahl zwischen zwei Übeln

Multiple Sklerose stellt Wissenschaftler noch immer vor viele Rätsel. Bei der Suche nach den Auslösern der Krankheit sind Forscher der Universität Würzburg jetzt einen Schritt weitergekommen. Sie zeigen: Um größeren Schaden zu vermeiden, nimmt das Gehirn das kleinere Übel in Kauf.

Mehr Infos dazu http://www.idw-online.de/de/news481709

Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 

Omega 3-Fettsäuren bei Multipler Sklerose

Doch keine positiven Effekte?

Etwa 2,5 Millionen Menschen leiden weltweit an Multipler Sklerose, einer chronisch-entzündlichen Entmarkungserkrankung, bei der sich Läsionen im zentralen Nervensystem bilden. Die entzündungshemmenden und neuroprotektiven Effekte von Omega 3-Fettsäuren könnten – so nahm man an – Betroffenen zu Gute kommen, zumal Untersuchungen bereits zu positiven Ergebnissen kamen(2). Eine norwegische Studie spricht nun jedoch dagegen(1).

Mehr Infos dazu unter http://www.carstens-stiftung.de/artikel/omega-3-fettsaeuren-bei-multipler-sklerose.html

Quelle: Carstens-Stiftung

 

Neues diagnostisches Verfahren für die Früherkennung schwerer Krankheiten

Ein Forscherteam aus Heidelberg und Kiel haben mit Hilfe eines Biomarkerkonzeptes des Bioinformatikers an der Universität des Saarlandes, Dr. Andreas Keller, ein Früherkennungsverfahren für schwere Krankheiten gefunden. Sie haben herausgefunden, dass so genannte microRNAs wichtige Hinweise liefern in der Früherkennung bei vierzehn schwer diagnostizierbaren Krankheiten. Bei den microRNAs handelt es sich um kleine Moleküle, die sich an bestimmten Abschnitten der RNA-Stränge (Teil der Zell- und Erbinformation im Zellkern) anlagern. Diese Erkenntnisse seien nutzbar vor allem für die Diagnostik von Tumorerkrankungen der Bauchspeicheldrüse, der Prostata, des Magen-Darm-Traktes, sowie für Multiple Sklerose, und Sarkoidose. Und zwar zum in einem frühen Stadium, in dem sie bisher nicht diagnostiziert werden konnten. Bis zum marktreifen Produkt bedarf es aber noch weitere Anstrengungen.

Ouelle: www.idw-online.de/de/news439600