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Ohne schlechtes Gewissen

Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenSobald das Baby geboren ist, werden die frischgebackenen Eltern von allen Seiten mit gutgemeinten Ratschlägen überhäuft, wie das Kind optimal versorgt und gefördert wird. Schnell fühlen sich besonders die Mütter in eine aufopfernde Rolle gedrängt, während sie versuchen, Familie, Haushalt, Job und auch noch den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden. Dreifach-Mama Nathalie Klüver weiß, wie wichtig es ist, das Mama-Ideal beiseite zu schieben und den Familienalltag einfach so zu nehmen, wie er ist: turbulent und voller Überraschungen. In ihrem Ratgeber „Die Kunst keine perfekte Mutter zu sein“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2018) gibt sie Müttern praktische Tipps.

Es gibt Situationen, die jede Mama kennt: Kaum ist der Schneeanzug angezogen, muss das Kind zur Toilette. Egal wie früh man aufsteht, den Kindergarten erreicht man gefühlt immer als letzte. Während das Kind Fußball trainiert, wird rasch der Einkauf erledigt, damit danach noch Zeit zum Spielen bleibt. Der Mama-Alltag gleicht einem Dauerlauf. „Und wo bleibe ich?“, fragen sich viele Mütter, die sich täglich zwischen Arbeit, Kind und Haushalt aufreiben. Gleichzeitig nagt bei diesem scheinbar egoistischen Gedanken das permanent schlechte Gewissen, weil doch die Gesellschaft von einem erwartet, dass man rund um die Uhr vollen Einsatz zeigt. Nathalie Klüver ist überzeugt: „Irgendwas bleibt im hektischen Mama-Alltag immer auf der Strecke, und das sollten nicht Sie sein. Eine ausgebrannte Mutter nützt niemandem etwas. Es profitieren alle davon, wenn Sie sich häufiger eine Pause gönnen.“

Diese Pausen sollten am besten zu Ritualen werden. „Schaffen Sie kleine Zeitinseln im Alltag. Zeitinseln, die nur Ihnen allein gehören“, rät die Autorin. Durch einen am Abend gedeckten Frühstückstisch beispielsweise gewinnt Mama morgens wertvolle Minuten. Ein Wecker kann ein effektiveres Signal zum Anziehen sein als Mamas Ermahnungen. So kann man den Weg zum Kindergarten unter weniger Zeitdruck zurücklegen. Wer eine halbe Stunde vor Feierabend keine Aufgabe mehr beginnt, die länger als fünfzehn Minuten dauert, schließt den Arbeitstag pünktlich ab. Und möglicherweise bleibt so für Mama noch Zeit für einen entspannten Kaffee beim Bäcker, bevor sie das Kind in der Betreuung abholt? Schon eine Viertelstunde reiche oft aus, so Klüver, um die Akkus wieder aufzuladen.

Nathalie Klüver beschreibt, woran Mütter erkennen, dass sie sich überfordern. Sie erklärt auch, wie sie lernen, ohne schlechtes Gewissen auf sich zu achten, und wie sie sich davon frei machen, einem von Gesellschaft und sozialen Medien auferlegten Ideal nachzueifern. Genau darin und in vielen kleinen Mama-Auszeiten steckt die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein.

Nathalie Klüver

Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein

Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter

TRIAS Verlag, Stuttgart. 2018
Buch EUR [D] 14,99 EUR [A] 15,50

EPUB EUR [D] 11,99 EUR [A] 11,99

Zum Buch: Die Kunst, keine perfekte Mutter zu sein: Das Selbsthilfebuch für gerade noch nicht ausgebrannte Mütter

Die Autorin:

Nathalie Klüver ist freiberufliche Journalistin für verschiedene Zeitschriften und selbst Mutter von drei Kindern. Sie berichtet in ihrem Mamablog (www.ganznormalemama.com) aus ihrem Familienalltag. Im TRIAS Verlag ist bereits ihr Ratgeber „Willkommen Geschwisterchen“ erschienen.

Wissenswertes: Ein Mama-Leitbild für mehr Zufriedenheit

Entwerfen Sie Ihr eigenes Leitbild: Wie möchte ich als Mutter sein? Welches Leben wollen wir als Familie führen? Wie viel möchte ich arbeiten? Wie verbringe ich die freie Zeit mit meinen Kindern? Wie viel Zeit brauche ich für mich? Und wo kann mein Partner mich unterstützen? „Das macht es leichter, den eigenen Weg zu verfolgen und sich den ganzen Druck von außen nicht so zu Herzen zu nehmen,“ erklärt Nathalie Klüver. „Ihr eigenes Lebensmodell zu verteidigen, ist übrigens meistens Energieverschwendung. Oft hilft es mehr, die Kritik einfach wegzulächeln und im Stillen an das eigene Leitbild zu denken.“

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Studie: „Schwangerschaftsdemenz“ beginnt erst im Wochenbett

Entgegen einer weit verbreiteten Annahme kommt es im Verlauf der Schwangerschaft nicht zu einem Rückgang von kognitiven Fähigkeiten. Erst in den ersten Wochen nach der Entbindung fällt vielen Frauen das Denken schwerer, wie eine Studie in der Fachzeitschrift „American Journal of Perinatology“ (Thieme Publishers, New York. 2017) zeigt.

Viele Frauen klagen in der Schwangerschaft über zunehmende Vergesslichkeit, Verwirrtheit oder Wortfindungsstörungen. In der Öffentlichkeit wird dies oft als „Schwangerschaftsdemenz“ bezeichnet. Im Englischen wird dieser Umstand als “pregnancy brain” oder “placenta brain” umschrieben. Lynn Yee von der Feinberg School of Medicine in Chicago und ihre Mitarbeiter wollten herausfinden, ob Schwangere deshalb schlechter in der Lage sind, gesundheitsrelevante Entscheidungen für sich und ihr Baby zu treffen.

77 Schwangere und 24 Wöchnerinnen nahmen an der Querschnittsstudie teil. In einer Reihe kognitiver Tests überprüften die Wissenschaftler ihre Lesefähigkeit, ihr Arbeits- und Langzeitgedächtnis, ihre Denkgeschwindigkeit sowie ihre Fähigkeit Schlussfolgerungen zu ziehen. Des Weiteren nahmen die Forscher die Gesundheitskompetenz unter die Lupe: Inwieweit waren die Teilnehmerinnen in der Lage Gesundheitsinformationen, zum Beispiel in Form einer Nährwerttabelle, zu verstehen und zu beurteilen? War es ihnen möglich entsprechend der Angaben gesundheitsbewusst zu handeln?

Ihr Ergebnis: Bei der Denkgeschwindigkeit ließ die Fähigkeit mit fortgeschrittener Schwangerschaft tatsächlich nach. Die Unterschiede waren jedoch statistisch nicht signifikant, so dass ein Zufall nicht auszuschließen ist. Auch bei allen weiteren Tests konnten keine Unterschiede abhängig vom Schwangerschaftstrimester festgestellt werden. Die Existenz einer „Schwangerschaftsdemenz“ konnte Yee deshalb nicht belegen. In Bezug auf die Gesundheitskompetenz stellten die Forscher fest, dass diese stärker durch soziale Faktoren bestimmt wird als durch den Verlauf der Schwangerschaft: Junge Frauen ohne Schulabschluss, die zu einer nicht-weißen Bevölkerungsschicht gehören oder bei Krankheiten auf staatliche Unterstützung (Medicaid) angewiesen waren, hatten in der US-Studie die schlechtesten Ergebnisse in diesem Test.

Nach der Entbindung kam es jedoch zu einem Einbruch der kognitiven Fähigkeiten. Fast die Hälfte der Frauen erzielte im Test zur Denkgeschwindigkeit ein niedriges Ergebnis, berichtet Yee. Und auch beim Test zum schlussfolgernden Denken schnitten viele Wöchnerinnen gegenüber den Schwangeren schlechter ab. Yee vermutet, dass die kognitiven Defizite eine Folge der Erschöpfung infolge der Geburt und des Schlafmangels danach sind. Auch Stimmungsschwankungen und fehlende soziale Unterstützung könnten ihrer Ansicht nach eine Rolle spielen.

Deshalb sollte bei der Gesundheitsberatung auf die verminderte Aufnahmefähigkeit von Wöchnerinnen geachtet werden. Eine Schwangerschaft und die erste Zeit nach der Geburt sind für Frauen eine wichtige Lernphase, da sich das Leben mit der Geburt des Kindes grundlegend ändert. Eine verminderte Gesundheitskompetenz könnte langfristig negative Auswirkungen haben.

L. Yee et al.:
Characterizing literacy and cognitive function during pregnancy and postpartum.
American Journal of Perinatology 2017; eFirst erschienen am 22.3.2017
DOI: 10.1055/s-0037-1601307

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Kochen mit Wildkräutern ab März

 Bärenklau – Wildkraut mit Bärenkräften

Pressemeldungen Gesundheit

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Der Bärenklau ist besonders reich an Kalzium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Im Vergleich zu Blumenkohl  enthält er 4,5-mal so viel des Anti-Stress-Minerals Magnesium, etwa fünfmal so viel blutbildendes Eisen und viermal so viel Vitamin C. Die sekundären Pflanzenstoffe des Bärenklaus sind noch wenig erforscht. Jedoch wurden unter anderem antibakterielle und blutdrucksenkende Wirkungen einzelner Pflanzenteile bestätigt. Ein ausführliches Porträt des Bärenklaus finden Sie in Rudi Beisers neuem Buch „Wildkräuter. Von der Wiese auf den Teller“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2016).

Von März bis Mai lassen sich die jungen Blätter des Bärenklaus zu Salat und Pesto verarbeiten, bereichern Eierspeisen, Aufläufe und Suppen. Das feine Aroma erinnert entfernt an Möhren und Sellerie. Ältere Blätter sind nicht mehr so zart und werden deshalb gedünstet. Die geschälten Blattstängel schmecken sehr fein und können wie Spargel zubereitet werden. Eine besondere Delikatesse sind die großen geschlossenen Blütenknospen, die ab Mai gesammelt werden können. Sie werden klein geschnitten und zum Salat gegeben oder im Ganzen gedünstet. Die Wurzel schmeckt intensiv und etwas scharf und gibt Eintöpfen eine aromatische Note.

Rezeptidee: Bäriger Auflauf
Für 4 Personen, 45-50 Minuten

500 g Bärenklau-Blattstiele, 1 TL gekörnte Brühe, 100 ml Wasser (für Brühe), 200 g Sahne, 2 Eier, 2 EL Zitronensaft, Salz, Pfeffer,

100 g Gouda gerieben.

Bärenklau-Blattstiele mit scharfem Messer abschaben und grobe Fasern abziehen. In ein bis zwei cm lange Stücke schneiden und in etwas Gemüsebrühe 5 Min. garen. Die restlichen Zutaten verquirlen und zusammen mit den Stilen in eine Auflaufform geben. Mit Käse bestreut ca. 30 Min. überbacken. Vor dem Servieren können Sie, falls gewünscht, in Butter angebratenen Räuchertofu oder Speckwürfen darüber streuen.

Quelle:

Rudi Beiser

Wildkräuter, Von der Wiese auf den Teller. Mit 42 vitalen Rezepten, TRIAS Verlag, Stuttgart. 2017, ISBN Buch 9783432102658, EUR [D] 17,99 | EUR [A] 18,50, ISBN E-PUB 9783432102672, EUR [D] 13,99 | EUR [A] 13,99

Hier das Buch ansehen: Wildkräuter: Von der Wiese auf den Teller. Mit 42 vitalen Rezepten

Viele Wildkräuter sind besonders  nährstoffreich, gesund und schmackhaft. Gänseblümchen, Sauerampfer und Co. lassen sich ohne viel Aufwand zu Smoothies, Suppen, Salaten, Pestos und Salzen verarbeiten. Diese sind nicht nur lecker, sondern bieten auch Extra-Portionen an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen mit zum Teil sogar heilsamer Wirkung. In seinem neuen Buch „Wildkräuter. Von der Wiese auf den Teller“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2017) stellt Heilpflanzenkenner und Phytotherapeut Rudi Beiser die 21 besten heimischen Wildkräuter mit leckeren Rezeptideen vor.

Der Autor: Rudi Beiser ist seit über 35 Jahren mit Kräutern verbunden. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung als Dozent und betrieb über 20 Jahre den Anbau und die Vermarktung von Kräutern. Er wohnt im südbadischen Friesenheim.

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