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Verstopfung

Sieben Experten-Tipps für eine gesunde Verdauung

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenWie häufig man Stuhlgang hat, ist ganz individuell: Zwischen drei Mal täglich und drei Mal pro Woche gilt als völlig normal. Bedenklich wird es erst, wenn wir noch seltener zur Toilette gehen können oder sich die Gewohnheiten plötzlich ändern. Ärzte sprechen dann von Obstipation, also einer Verstopfung. Ann-Kathrin Krämer, Ernährungswissenschaftlerin und Expertin der AOK Hessen, erklärt, wie die Darmtätigkeit wieder angekurbelt werden kann.

Verstopfung kann viele Gründe haben. “Unser Darm wird im Laufe des Lebens immer träger, daher haben oft ältere Menschen Probleme”, so Ann-Kathrin Krämer. Das Problem kann aber in allen Altersgruppen auftreten. “Oft sind die Essgewohnheiten, zum Beispiel Fast Food, schuld. Aber auch Medikamente können verstopfend wirken, etwa solche gegen Sodbrennen.”

Wenn unsere Verdauung träge ist, erfordert das nicht immer den direkten Gang zum Arzt. “Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich der Darm oft wieder in Schwung bringen”, erklärt die Fachfrau. Wichtig sind die richtige Ernährung, ausreichend Flüssigkeit, Bewegung und Entspannung.

Ann-Kathrin Krämer gibt sieben einfache Tipps, die helfen, die Darmtätigkeit wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Lösung für Darmbeschwerden

1 .Ballaststoffreiche Ernährung
Ballaststoffreiche Lebensmittel erhöhen das Stuhlvolumen, so dass der Stuhl leichter durch das Verdauungssystem transportiert werden kann. Bevorzugen Sie daher Lebensmittel mit einem hohen Ballaststoffanteil, das sind zum Beispiel Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Trockenobst.

2. Genügend trinken
Gleichzeitig sollten Sie genügend trinken, am besten Wasser oder ungesüßten Tee. Denn auch Wasser ist in der Lage, die Konsistenz des Stuhls zu verbessern und so einer Verstopfung vorzubeugen.

3. Routine: gastrokolischer Reflex
Schaffen Sie eine Routine und essen Sie regelmäßig. Am besten nehmen Sie sich morgens für Ihr Frühstück Zeit und planen es fest in den Tagesablauf ein. Denn ungefähr eine halbe Stunde nach dem Essen setzt der sogenannte gastrokolische Reflex ein. Vereinfacht ausgedrückt, werden durch die Nahrungsaufnahme Kontraktionen im Dickdarm ausgelöst, die schließlich zur Darmentleerung führen.

4. Sofort auf die Toilette gehen
Gehen Sie sofort auf die Toilette, sobald Sie das Bedürfnis verspüren. Das Unterdrücken kann zu Verstopfung führen.

5. Bauch massieren
Die Darmtätigkeit können Sie durch eine gezielte Massage anregen. Aufgrund der Lage des Dickdarms sollten Sie deshalb immer im Uhrzeigersinn massieren. Am besten legen Sie sich dabei hin und winkeln Ihre Beine an.

6. Bewegung
Da Verstopfung auch durch einen Bewegungsmangel ausgelöst werden kann, sollten Sie, wenn immer es möglich ist, Bewegung in Ihren Alltag integrieren. Machen Sie in der Mittagspause einen Spaziergang oder lassen Sie öfter mal das Auto stehen.

7. Olivenöl
Als Hausmittel gegen Verstopfung gilt Olivenöl. Das Öl stärkt den Gallenfluss und erleichtert somit den Verdauungsprozess. Drei Esslöffel täglich, zum Beispiel im Salatdressing oder als Dip, gelten als verdauungsfördernd.

Bei starken Bauchschmerzen durch die Verstopfung oder direkt beim Stuhlgang sollten Sie den Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn die Verstopfung über Wochen anhält oder Blut im Stuhl ist.

Wie der menschliche Darm aufgebaut ist und funktioniert, zeigt die AOK Hessen in einem neuen Erklärvideo: AOK-erleben: wie funktioniert mein Darm?

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Sulfathaltiges Heilwasser verbessert Stuhlfrequenz signifikant

Patienten mit funktioneller Obstipation, die täglich einen Liter sulfatreiches Heilwasser tranken, konnten ihre Stuhlfrequenz bereits nach drei Wochen signifikant verbessern, wie eine aktuelle klinische Studie mit 100 Teilnehmern ergab. Zudem besserte sich die Stuhlkonsistenz, die Probanden hatten weniger Schmerzen und empfanden einen Zuwachs an Lebensqualität. Da zudem die Verträglichkeit sehr positiv beurteilt wurde, bieten sich sulfatreiche Heilwässer ab etwa 1.200 mg Sulfat pro Liter als natürliche und wirksame Unterstützung zur Behandlung bei funktioneller Obstipation an.

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Fast jeder dritte Deutsche über 60 Jahren leidet an Verstopfung. Etwa ab dem 50. Lebensjahr verändern sich der Hormonhaushalt und der Stoffwechsel. Oft reicht es dann nicht aus, sich ballaststoffreich zu ernähren oder die Flüssigkeitszufuhr zu erhöhen, um die Obstipation in den Griff zu kriegen. Das Trinken von einem Liter sulfathaltigem Heilwasser pro Tag kann die Situation dagegen entscheidend verbessern, wie die aktuelle deutsche Studie zeigen konnte.

Laxierende Wirkung von Sulfat in Praxis und Wissenschaft

Die Anwendung sulfatreicher Heilwässer bei Verdauungsbeschwerden besitzt eine lange Tradition. Zudem existieren inzwischen etliche Studien zur laxierenden Wirkung von Sulfat-Verbindungen. Der Wirkmechanismus ist bekannt: Sulfat hält osmotisch Wasser im Dickdarm zurück und fördert zusätzlich die Wassersekretion in den Darm. So steigt der Flüssigkeitsanteil des Stuhls und seine Konsistenz verbessert sich. Auch das Stuhlvolumen wird erhöht und die Darmpassage beschleunigt.

Neue Studie nach wissenschaftlichem Goldstandard

Die von Autoren der Universität Freiburg vor kurzem veröffentlichte und nach wissenschaftlichem Goldstandard durchgeführte Studie zeigte nun, dass diese Wirkung auch in der Praxis mit sulfathaltigem Heilwasser bei Menschen mit Obstipation erzielt werden kann.

Für die placebokontrollierte Doppelblindstudie wurden hundert Probanden randomisiert auf zwei Gruppen aufgeteilt. Über einen Zeitraum von sechs Wochen trank die Verumgruppe jeden Tag 4 × 250 ml eines Heilwassers mit gut 1.535 ml Sulfat pro Liter, das zudem reich an Magnesium (105 mg/l) und Calcium (573,0 mg/l) war. Die Kontrollgruppe erhielt als Placebo die gleiche Menge eines mit Kohlensäure versetzten Leitungswassers mit nur 34 mg Sulfat pro Liter. Beide Wässer enthielten gleich viel Kohlensäure, und zwar 2.650 mg/l.

Eingeschlossen wurden Patienten mit einer funktionellen Obstipation, die den Rom-III-Kriterien entsprach, also mit maximal 2–4 Stuhlgängen pro Woche. Sie mussten daran gewöhnt sein, mindestens einen Liter Wasser pro Tag zu trinken und sollten ihre übliche Ernährungsweise und ihren Aktivitätslevel beibehalten.

Nach drei Wochen signifikant bessere Stuhlfrequenz

Bereits nach drei Wochen hatte sich die Stuhlfrequenz signifikant verbessert – bei der Heilwasser-Gruppe pro Woche um 2,02 ± 2,22 im Vergleich zu 0,88 ± 1,67 für die Placebo-Gruppe (p = 0,005). Zudem wiesen die Probanden der Heilwassergruppe eine weichere Stuhlkonsistenz auf als die der Placebogruppe. 80 % der Probanden der Heilwassergruppe und 74 % der Placebogruppe berichteten von weniger Schmerzen. Entsprechend verbesserten sich auch Parameter der Lebensqualität (nach GIQLI und SF-12).

Nach sechs Wochen war der Unterschied in der Stuhlfrequenz zwar statistisch nicht mehr signifikant. Dies lässt sich jedoch dadurch erklären, dass die in beiden Wässern enthaltene Kohlensäure die Darmtätigkeit ebenfalls anregen kann. Zudem trägt die erhöhte Trinkmenge zu einer besseren Stuhlkonsistenz und einer leichteren Darmpassage bei.

Sulfat-Heilwässer als gut verträgliche Therapieoption

Die Compliance war außerordentlich gut, es gab keine Dropouts. Praktisch alle Teilnehmer (99 %) hatten das Wasser gut bis sehr gut vertragen. Insofern erwies sich eine dreiwöchige Trinkkur mit sulfatreichem Heilwässer als wirksame und verträgliche Therapieoption, um die Stuhlfrequenz und -konsistenz bei funktioneller Obstipation zu verbessern, Schmerzen zu verringern und eine bessere Lebensqualität zu erreichen. Zumal es sich um ein natürliches Arzneimittel handelt, das im Gegensatz zu klassischen Medikamenten keine unerwünschten Nebenwirkungen zeigt und zudem die bei Obstipation wichtige Flüssigkeitszufuhr erhöht.

Definition der Obstipation nach den Rom-Kriterien

Für die funktionelle Obstipation gibt es klare Definitionen. Gemäß den Rom-III-Konsensus-Kriterien, die in Rom von Experten festgelegt werden, spricht man von einer Obstipation, wenn über mindestens 12 Wochen der letzten sechs Monate mindestens zwei der hier aufgeführten Symptome zu 25 % der Zeit oder mehr bemerkt wurden:
– Starkes Pressen beim Stuhlgang
– Der Stuhl ist klumpig und hart.
– Die Betroffenen haben das Gefühl der unvollständigen Entleerung. Sie klagen über ein  Blockadegefühl.
– Es wird versucht, der Entleerung mit dem Finger nachzuhelfen.
– Es gibt weniger als drei Entleerungen pro Woche.
– Nur durch Abführmittel wird der Stuhl weich.

Über den folgenden Link können Sie die Studie kostenlos herunterladen:

Naumann et al., 2016

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