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Krankheitskeime in der Küche

Durchfallerreger Campylobacter kaum bekannt

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenNoch nicht einmal jeder Dritte kennt den Küchenkeim Campylobacter, obwohl er der häufigste bakterielle Erreger von Durchfallerkrankungen ist. Salmonellen sind dagegen über 90 Prozent der Deutschen ein Begriff, hat eine Bevölkerungsumfrage gezeigt. Am Verbrauchermonitor des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) nehmen halbjährlich etwa 1.000 Menschen ab 14 Jahren teil.

Rund 77 Prozent der Befragten halten die zum Kauf angebotenen Lebensmittel für sicher. Bei der Frage, welche Themen persönlich als die größten gesundheitlichen Risiken betrachtet werden, liegt eine „ungesunde oder falsche“ Ernährung (16 %) nur knapp hinter dem Rauchen (19 %) auf Platz 2. Besonders beunruhigend finden die Befragten Themen wie Antibiotikaresistenzen (37 %), Mikroplastik in Lebensmitteln (36 %) und Glyphosat in Lebensmittel (29 %). Lebensmittelhygiene in der Gastronomie (19 %) findet sich in der „Beunruhigungsskala“ weit vor der Lebensmittelhygiene zu Hause (9 %).

Menschen unterschätzen Risiken durch Krankheitserreger in der Küche. Häufig ist Campylobacter der Übeltäter, wenn eine bakterielle Lebensmittelinfektion festgestellt wird. Jedes Jahr werden bundesweit etwa 70.000 Fälle gemeldet. Betroffene leiden unter einer Darmentzündung mit starkem Krankheitsgefühl, Bauchschmerzen, Fieber und mitunter blutigen Durchfällen.

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Mit einfachen Maßnahmen lässt sich das Infektionsrisiko deutlich senken. So sollten Geflügelfleisch und Rohmilch nur ausreichend durchgegart verzehrt werden. Rohes Fleisch und rohe Eier werden getrennt von verzehrfertigen Speisen wie Salaten zubereitet. Achten Sie auf Hygiene: Alle Küchengeräte, die mit rohem Geflügel in Kontakt kommen, gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel oder in der Spülmaschine bei mindestens 60 Grad reinigen. Auch die Hände müssen gründlich gewaschen werden.

Das Bundeszentrum für Ernährung hält eine Reihe von Informationen zu Hygienemaßnahmen in der Küche bereit. 12 Regeln zur Küchenhygiene finden Sie hier: https://www.bzfe.de/lebensmittel-hygienisch-zubereiten-27464.html

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

https://www.bfr.bund.de/bfr-verbrauchermonitor-02-2019.pdf

Heft „Küchenhygiene“
Bestell-Nr. 1323, Preis: 2,00 Euro

Poster „Saubere Küche“
Bestell-Nr. 3347, Preis: 1,50 Euro

Broschüre „Lebensmittelhygiene” –
Praxishandbuch zur Lebensmittellagerung im Haushalt”
Bestell-Nr. 3922, Preis: 8,00 Euro

www.ble-medienservice.de

Pressekontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE

Keime in der Küche

Campylobacter kaum bekannt

Gesundheit_Nachrichten,_PressemeldungenNur jeder fünfte Verbraucher kennt den Krankheitserreger Campylobacter. Dabei ist er inzwischen in Deutschland noch vor den Salmonellen der häufigste bakterielle Erreger von Darminfektionen, informiert das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) im aktuellen Verbrauchermonitor. Für diese regelmäßige Befragung werden rund 1.000 Personen ab 14 Jahren interviewt.

Der BfR-Verbrauchermonitor soll zeigen, wie die Deutschen gesundheitliche Risiken beurteilen. Es ist vor allem interessant, ob die öffentliche Wahrnehmung von der wissenschaftlichen Einschätzung abweicht und man eventuell mehr und besser über Risiken kommunizieren muss.

Mehr als jeder zweite Deutsche vertraut den staatlichen Stellen beim Schutz der Gesundheit. Ein Großteil ist weiterhin von der Sicherheit der angebotenen Lebensmittel überzeugt. Werden Verbraucher gezielt nach möglichen Gesundheitsrisiken gefragt, nennen diese in erster Linie Salmonellen (95 %), gentechnisch veränderte Lebensmittel (92 %), Antibiotikaresistenzen (89 %) und Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in der Nahrung (87 %). 82 Prozent der Befragten wissen von Schimmelpilzgiften und je 69 Prozent von Mineralölen und Mikroplastik in Lebensmitteln. Immerhin 67 Prozent ist bewusst, dass Aluminium aus Menüschalen freigesetzt werden kann. Andere Risiken, die relevant für die Gesundheit sind, werden dagegen häufig unterschätzt. Das sind zum Beispiel Pyrrolizidinalkaloide in Tees und Honig, von denen nur 26 Prozent der Befragten gehört haben. Nur wenige Menschen sind über Risiken wie Lebensmittelhygiene im Haushalt (17 %) und Campylobacter in Lebensmitteln (11 %) besorgt.

 Vom Schmerz zur Heilung

Gerade beim Thema Campylobacter ist aber ein höherer Aufmerksamkeitswert angebracht. Denn da kann der Verbraucher selbst das gesundheitliche Risiko minimieren. Dieser Erreger kann nämlich zum Beispiel in nicht ausreichend erhitztem Geflügelfleisch und Rohmilch vorkommen. Bei der Verarbeitung von Geflügelfleisch im Haushalt ist dabei besonders auf Hygiene zu achten: Geflügel immer durchgaren. Alle Küchengeräte, die mit rohem Geflügel in Kontakt kommen, gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel oder in der Spülmaschine bei mindestens 60 Grad reinigen. Und immer Hände gründlich waschen.

Heike Kreutz, www.bzfe.de

Weitere Informationen:

http://www.bfr.bund.de/cm/350/bfr-verbrauchermonitor-08-2017.pdf

http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-pyrrolizidinalkaloiden-in-lebensmitteln.pdf

https://www.bzfe.de/inhalt/hygiene-1855.html

Heft „Küchenhygiene“
Bestell-Nr. 1323, Preis: 2,00 Euro

Poster „Saubere Küche“
Bestell-Nr. 3347, Preis: 1,50 Euro

Broschüre “Lebensmittelhygiene” – Praxishandbuch zur Lebensmittellagerung im Haushalt”
Bestell-Nr. 3922, Preis: 8,00 Euro

www.ble-medienservice.de

Kontakt:

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Präsident
Dr. Hanns-Christoph Eiden
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Telefon: 0228 / 68 45 – 0
Internet: www.ble.de
E-Mail: info@ble.de

Presserechtlich verantwortlich:
Dr. Margareta Büning-Fesel, BLE

Redaktion:
Harald Seitz, BLE
Renate Kessen, BLE