Mit Arganöl mehr Gesundheit und Wohlbefinden

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Infos zur Herkunft, Herstellung und Verwendung von Arganöl

Eine immer größere Aufmerksamkeit findet das Arganöl bei gesundheitsbewussten Menschen. Mit seinen vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten begeistert dieses wertvollen Naturprodukts in der Medizin und in der Küche.

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Was ist Arganöl eigentlich?

Das Öl wird aus den Früchten des Arganbaumes gewonnen. Er ist traditionell in Afrika beheimatet, vor allem in Marokko und Algerien. Der mit Dornen besetzte Baum hat einen sehr kurzen Stamm, kann aber mit seiner gewaltigen und breit dimensionierten Krone bis zu zehn Meter hoch wachsen. Bei einer Lebenserwartung von bis zu 400 Jahren kann er, entsprechend den Witterungsverhältnissen in Afrika, hohe Temperaturen und extreme Trockenheit überleben. Er dient als Nahrungsquelle für Kamele, Ziegen und Schafe.

 Der Durchblick in der Ganzheitsmedizin

Seine Früchte sehen aus wie eine Mischung aus Pflaumen und Oliven, im getrockneten Zustand sehen sie den Datteln sehr ähnlich. Das Fruchtfleisch ist bitter und deshalb für den Menschen nicht genießbar.

Herstellung von Arganöl

Für einen Liter Arganöl werden rund 30 Kilogramm Früchte benötigt. Hergestellt wird das Öl aus der kleinen Mandel in den Kernen der Früchte. (Hier gibt es ein interessantes Video über die Herstellung von Arganöl)

Trotz moderner maschineller Herstellungsverfahren wird auch heute noch, vor allem in Marokko, das Öl überwiegend in Handarbeit produziert. Eine wichtige Einkommensquelle für die Bevölkerung, vor allem für die Frauen.

Dazu werden die vom Baum herabgefallenen Früchte gesammelt und zuerst einmal luftgetrocknet. Dann quetscht man die Früchte und löst die Kerne heraus. Die in den aufgeschlagenen Kernen enthaltenen Mandeln werden zunächst geröstet und dann gemahlen. Wichtig ist es dabei, dass nur unbeschädigte Kerne verwendet werden. Der so entstandene Brei wird mit Wasser bearbeitet, gerührt und geknetet, so dass sich das Öl absondert.

Verwendung von Arganöl

Verschiedene natürliche Bestandteile machen das Öl gesundheitlich so wertvoll. Besonders hervorzuheben ist der mit 80 Prozent hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Vor allem die Linolsäure hilft den Schleimhäuten und bei der Heilung von Entzündungen.

Außerdem überzeugt der gegenüber dem Olivenöl doppelt so hohe Anteil an Tocopherolen. Tocopherol (Vitamin E) zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Es wirkt antioxidant. Das bedeutet, dass es dem Schutz von Zellen vor aggressiven, zellschädigenden Stoffen dient.

Und die ebenfalls enthaltenen Phytosterine sollen dabei helfen, den Cholesterinspiegel und die Triglycerid-Werte zu senken. Sie fördern darüber hinaus den Hautstoffwechsel.

Für die Behandlung von Hautkrankheiten und in der Kosmetik wird kaltgepresstes Arganöl verwendet. Das heißt, dass bei der Herstellung der ersten Kaltpressung die Mandeln nicht geröstet werden. Als natürliches Pflegemittel für Haut und Haare schützt es vor Alterung und Austrocknung. Aber auch für den Schutz vor Sonnenbrand ist Arganöl geeignet. Zugleich schützen die enthaltenen Carotinoide vor UV-Strahlen und geben der Haut ein jüngeres Aussehen.

In der traditionellen Medizin hat sich Arganöl bei Akne, Neurodermitis sowie bei Gelenkerkrankungen, wie Rheuma, einen Namen gemacht. Und die marokkanischen Mediziner empfehlen es bei Problemen mit Magen und Darm, sowie bei Herz- und Kreislaufbeschwerden.

Schließlich sorgt die antibakterielle Wirkung des Öls nicht nur für eine bessere Wundheilung, sondern stärkt außerdem das Immunsystem.

Der intensive, nussig-rauchige Geschmack wird in der Gourmet-Küche als exquisite Abwechslung geschätzt. Dementsprechend teuer ist es und kann mit der Preisklasse der Trüffel und des Kaviar mithalten. Dafür verleiht es Salaten, Fisch- und Fleischgerichten sowie Gemüsen eine besondere Geschmacksnote.

Arganöl erfreut also Gesundheit und Gaumen gleichermaßen.

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